Hidrológiai Közlöny 1954 (34. évfolyam)

1-2. szám - Kivonatok

Kivonatok Hidrológiai Közlöny. 34. évf. 1954. 1—2. sz. 9S <les Profils ziemlich gíit zum Ausdruck bringt, je grös­ser der Formfaktor eines Profils ist, umso günstiger ist auch seine hydraulische Formgebung. Weiters kann noch festgestellt werden, dass die geschlossenen und flácheren offenen Profilé sich zwischen 0 < rp ^ 0,2821 befinden und zwischen 0,2821 0,3982 der Bereich der offenen Profilé ist. Zuletzt gibt der Verfasser auch ein Beispiel zur Anwendung der abgeleiteten Zusammenhánge an, wobei er die analitische Bemessung der offenen und geschlossenen Profilé behandelt und gleichzeitig hand­liche, unmittelbare Formeln zur Lösung der Frage -ableitet. Hydrologische und morpliologisché Forsehungen lm Bükk-Gebirge Dr. A. Láng Der Beitrag fasst. den Werdevorgang und die hydrographischen Verliáltnisse der Oberfláche des nordungarischen Bükk-Gebirges zusammen. Die in Brocken gefaltete Masse des Trias-Kalksteingebirges der zentralen Teilen des Bükk-Gebirges wurden bis zur Mitte des Trias (cca bis zum Ende des Miozens) zu einer flachen, welligen Massivfláche abgetragen. Die Kalk­steinoberfláche wurde auch teilweise mit quarzitischem Gerölle örtlicher Herkunft bedeckt. Wahrend den Gebirgsbildungen im Pliozen und Pleistozen, zer­stückelte sich der Kalksteinblock des Bükk-Gebir­ges und erhebten sich die Stücke desselben in ver­scliiedenen Höhen. Ahnlicherweise hat' sich auch das am Rande des Kalksteingebietes liegende ton­schieferige Gebiet zerstückelt. Der am áussersten Rande des Bükk-Gebirges liegende junge vulkanische Gebirgsteil erlitt ebenfalls den Vorgang der Massiv­bildung. Durch nachtrágliche Krustenbewegungen ha­bén sich auch diese Oberfláchen zerstückelt und ge­langten deren einzelne Teile stark in verschiedene Höhen. Die eingehende hydrográphische Untersuchung des Gebirges ist noch nicht abgeschlossen. Der Ver­fasser gibt daruntor auch einige Abflussmengenmessun­gen bekannt. Ebenso führt er auch die errechneten Werte der Wasserführung für die wichtigeren Ge­birgsbáche des Bükk-Gebirges an. Die parasitologischen Bezicluiníreu der Abwasserreinigung; Dr. N. Zoltai Die schádliche Wirkung der Darmwürmigkeit besteht hauptsáchlich in der Herabsetzung der all­gemeinen Widerstandsfáhigkeit des infizierten Or­ganismus, wodurch der Organismus für Infektions­krankheiten durch Bakterien oder Viren empfánglicher wird. Ausserdem wird auch die Entwicklung und das Wachstum der Kinder durch die Darmwürmigkeit schádlich beeinflusst. Das Abwasser übt in der Ver­breitung der Darmwürmigkeit, hauptsáchlich dann -eme .Rolle aus, wenn die Gemiisegárten mit unge­klártem oder nicht genügend geklártem Abwasser berieselt, oder mit nicht entkeimten Abwasserschlamm gedüngt werden. An der Kláranlage zu Pécs, wurden im zufliessenden Wasser 10—15 Eier pro Liter vor­gefunden. Im abfliessenden Wasser wurde eine 85—90%-ige Verminderung des Eierinhaltes -fest­gestellt. Die Absetzwirkung war alsó infolge der zu starken Druckströmung (15 mm/sec) und der relatív kleinen Beckenlánge (30 m) nicht vollstándig. Von der Kláranlage geíangt das Abwasser in eine Reihe von Speicherseen und. erst danach in den Vorfluter. Die Schiitzen zwischen den Speicherseen liegen ein­ander gegenüber, wodurch die Durchströmung be­schleunigt wird. Laut dem Verfasser wáre es besser, wenn aie Schiitzen diagonal versetzt angebracht würden. Im aus dem letzten Speichersee hinausflies­senden Wasser wurden auch noch Wurmeier gefunden. Ein Fehler ist, dass die benachbarte Gártnerei zu Berieselungszwecken aus dem zweiten Speichersee unmittelbar Abwasser entnimmt. In der Náhe des Rohrstutzen wurden im Wasser des Sees 100—150 Eier pro Liter gefunden. Der aus dem Absetzbecken gewonnene Abwasser­schlamm enthalt 1100—2700 Eier pro Liter. Dieser bleibt zwar 3—4 Wochen im Faulturm, aber nur bei einer Temperatur von 25—26° C. Nur stellenwfeise wird in dem Turm eine Temperatur von 30—40° C erreicht, was noch immer nicht ausreichend ist. Zur sicheren Vernichtung der Eier wáren wenigstens 60—65° nötig. Der Eiergehalt des aus dem Faulturm ab­geführten und nach Speicherung von einigen Wochen oder Monaten zur Düngung verwendeten Schlammes ist 1000—4000/Liter. Weitere parasitologische Fehler an der Kláranlage zu Pécs, sind : Die Klarbecken sind offen und clie beim Einlaufgitter aufgefangene und zerfallende or­ganische Stoffe werden ebenfalls offen behandelt, sodass sie den Fliegen leicht zugánglich sind. Zum Schluss bringt der Verfasser Vorschláge zur Ausschaltung der erwáhnten Fehler. Bestimmung des lm Wasser gelösten Oxigens mit Askorbinsaure L. Erdei Der gelöste Oxigenanteil im Wasser wurde be­stimmt, indem wir auf dem Boden der die Wasser­probe enthaltenden Flasche mit bekanntem Raumin­halt, mit einer 1—2 m langen Pipette, 20%-ige eisen­(III) freie Eisen (II) Ammoniumsulphat-Lösung und 30%-ige Natriumhydroxid-Lösung dazugeben. Die Eisen (II) lösung muss vor Gebrauch von den Eisen (III) ionén befreit werden. Dies kann auf zwei Wegen erreicht werden. 1. Durchfiihrung durch einen Cd-Reduktor, 2. ein­faches Zusammenrütteln mit Eisenpulver. Die Flasche wird blasenfrei verschlossen, ein­zweimal zusammengerüttelt — wie bei dem Winkler­schen Verfahren — úrid sodann lassen wir die Lösung setzen. Zu dem Niederschlag gebén wir sodann 5 ml 2 : 1 verdünnte Salzsáure oder — damit das Mittel nicht zu sáurig wird, was den Indikátor zerstört — 20 ml 25%-iges Natriumhydrogensulphat dazu. Naeh­dem wir die Flasche einigemal schwingen, löst sich der Niederschlag. Das entstandene, mit dem gelösten Oxigén gleichwertige Eisen (III) sálz wird sodann mit einer 0,01 n Askorbinsaure-Messlösung, in Gegenwart von 4-amino-4-metoxi-difeniIamm Indikátor bis zum Verschwinden der blauen Fárbung titriert. Mit die­sem Verfahren kann die Untersuchung auch an Ort und Stelle vorgenommen werden, ohne dass wir aus diesem Grundé Lösungen mitfühíen müssten. Die vorher abgewágten Chemikalien werden an Ort und Stelle in dem zu untersuchenden Wasser selbst gelöst. Mit unserem Verfahren kann die Bestimmimg des gelösten Oxigenanteiles nach Winkler, ohne Ver­wondung von Kaliumjodid durchgeführt werden. Zu der Man^an-Lösung geben wir eine Eisen (II) Ammo­niumsulpliat-Lösung und titrieren dieselbe mit gleich­wertiger Eisen(III) Askorbinsaure, wie oben. Die liydrologischc Untersuchung der Einmiindungs­.strecken der Tlieiss und Maros O. Kovács Der Beitrag strebt einer zweifachen Zielsetzung zu. Einerséits wünscht er diejenigen theoretischen Unter­suchungen weitor entwickeln, mit denen die Staulinien unter der Verwendung der auf die Einmündungsstrecke bezogenen hydrologischen Kennwerte berechnet wer­den können. Das andere Ziel der Abhandlung ist von praktischem Oharakter : Die systematisehe Zusammen­fassung derjenigen hydrologischen Kennzahlen und Gegebenheiten, welche im Zusammenhang mit der Kanalisierung der Theiss in nnseror einheimLschen Literatur bisher noch nicht aufgearbeitet worden sind. Im Verlaufe der Abhandlung konnte die ent­scheidende Rolle der Vorfluter auf die hydrologische Charakte^istik der Einmümdungsstrecken festgestellt

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