Hidrológiai Közlöny 1954 (34. évfolyam)
1-2. szám - Kivonatok
9J f Hidrológiai Közlöny. 34. évf. 1954. 1—2. sz. Kivonatok vverdon. Dic Riickwirkung der Donau auf die Theiss ist zwar bis Szeged naehweisbar, jedoch ist dieWahrscheinlichkeit gering, dass sich eine kleine Wasserführung der Theiss mit einem hohen oder mittleren Donau-Waiéserstand zusammentrifft nnd so beeinflusst diese Wirkung die Wasserhaushaltbilanz auf der unteren Strecke der Theiss nicht entscheidend. Auf dem Maros-Fluss sind die Riickwirkungen der Theiss höchst-wahrscheinlich infolgte einer höheren Grundschwelle an der Míindung und seines grösseren Gefálles noeh unbedeutender. Nur im Falle eines ganz hohen Szegeder Wasserstandes kann am Pegel zu Makó ein Rüekstau der Theiss nachgewiesen werden, • Die praktische Bedeutun^- dieser hydrologischen Feststellungen für die laufenden Projektierungen besteht in der Erkenntnis, dass einerseits im Falle einer bedeutenden Wasserentnahme aus der Theiss die Wasserwirtschaft der unteren Strecke nur durch die Errichtung einer Wasserstufe an der Mündung, oder durch die Sicherung einer grösseren Frischwassermenge gelöst werden kann. Andererseits wurde klargestellt, dass die Schiffahrt auf dem Maros-Fluss bis Makó nur durch ein ganz hohes Stauziel bei Szeged gesichert werden kann. Betriebslelire der Wasseruhren Cs. Fáy Der Verfasser befasst sich in dieser kurzen Abhandlung mit der Betriebsléhren-Charakteristik der Wasseruhren. Diese sind : der Widerstand un die Fehlerkurve. Auf Grund der Charakteristik (Kennlinien) der Wasseruhren befasst er sich mit der Parallelund Reihenschaltung der Uhren. Im Zusammenhange mit dem Anwendungsgebiet der Wasseruhren beschreibt er eingehend die Wasseruhren mit Shuntschaltung, sowie die Verwendbarkeit, das Messverháltnis und die Bemessung derselben. Wirtschattliclikcit und Ergebnisse der Wassergewinnung aus geringen Tielen L. Bélteky Die Wassergewinnung aus Tiefbrunnen hat sich infolge den Anstreben von immer grösseren Tiefen, seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in einer falschen Richtung entwickelt. Die Landesbevölkerung stellte — aus Bequemlichkeitsgründen — auch an solchen Gegenden die Forderung nach art-hesischen Brunnen mit aufsteigendem Wasser, wo hi'efür die geologischen Möglichkeiten nicht vorhanden waren imd selbst dort wo man aus 5 — 600 m Tiefe nur 25—30 Lit/Min Wasser gewinnen konnte, aus geringer Tiefe dagegen 200—300 Lit/Min Wasser hátte sichern können. Die Ergebnisse der letzteren Jahre bestátigen, dass bei entsprechender Brunnenausbildung in einem grossen Teil des Landes aus Tiefen von 50—150 m eine viel grössere und auch zum Trinken geeignetere Wassermenge gewonnen werden kann, als aus den tiefer liegenden wassergebenden Schichten. Da die Erstellungskosten der Brunnen in bedeutendem Masse von der Tiefe abhánging sind, ist die Wirtschaftlichkeit der Wassergewinnung aus kleiner Tiefe linbestreitbar und auch hinsichtlich der Bewirt.schaftung der Wasserbestande von grosser Bedeutung. In den tiefer liegenden wasserführenden Schichten ist das Nachfiillen namlich nicht so unmittelbar und schnell, als in kleineren Tiefen und kann daher mit der Wasserverschwendung durch die aufsteigenden arthesischen Brunnen nicht Schritt lialten. So hat sich in einigen dicht bewohnten Siedlungsgebieten von grosser Ausbreitung der Druck der wassergebenden Schichten auf der ungarischen Tiefebene merkbar vermindert und damit wurde auch die Ergiebigkeit der aufsteigenden Brunnen auffallend kleiner. Der bestándig zunehmende Wasserbedarf könnte auf einen grossen Teil der Tiefebene aus arthesischen Schichten nur mit grossen Kostenaufwand gesichert werden, einerseits wegen der grösseren Tiefe, andererseits auch wegen der grösseren Anzahl der zu erstellenden Brunnen. Daher sind wir gezwungen die Wassermengen aus den Urtálern und Schuttkegeln unserer Flüsse, die unmittelbar von Sicker wasser gespeist werden, auszunützen. Hiedurch könnte die übertriebene Ausbeutung der arthesischen Schichten in grossem Masse vermindert werden. Abschliessend schildert der Verfasser die Wirtschaftlichkeit, die neuesten Resultate und die hemmenden Umstánde der Wassergewinnung aus geringen Tiefen. Ein neueres Verfahren zur Bestimmung des biochemischen Sauerstoff-Bedarfes im Wasser Von: Prof. R. Maucha, Budapest Zur Beurteilung die Belastbarkeit durch Abwjissern eines Vorfluters, bzw. die Festsetzung der Dimensionen beim Entwurf biologischer Reinigungsanlagen wird zur Zeit der biochemische Sauerstoffbedarf des Wassers in Betracht genommen. Die Bestimmungsmethode dieser Eigenschaft des reine und Schmutzwassers ist aber ziemlich langwierig und im Falle Serienuntersuchungen nehmen die verhaltnismássig umfangreiche Wasserproben viel Raum ein. Zur Ausführung eines Versuches, wozu 5 Tage erforderlich sind, müssen 2 Proben 5 Tage lang im Thermostat aufbewahrt werden. Um diese Schwierigkeite zu bekampfen, führte Verfasser ein von dem originellen prinzipiell abweichendes Verfahren ein, wodurch die auf 5 Tage bezogene Ergebnisse binnen 24 Stunden mit einer Wasservolumen von 20—50 ccm ermittelt werden können. Es wird hier namlich die Konstante der Reaktionsgeschwindigkeit des biochemischen Sauerstoffverbrauchs bei 20° C aus dem Sauerstoffgehalt beim Anfange und nach 24 Stunden berechnet und der auf 5 Tage bezogene biochemische Sauerstoffbedarf mit der vom Verfasser herbeigeleiteten Gleichung: BSB s = v 3-i c 0 * (1000— a) h Cö' 1000 a 1 — I — •h' \ 3 h 1 _ ermittelt. In dieser Gleichung bedeutet BSBs den auf 5 Tage bezogenen biochemischen Sauerstoffbedarf des Untersuchungswassers, u den Sauerstoffgehalt der verdünnten Wasserprobe, welche a ccm Untersuchungswasser im 1000 ccm enthalt, den Sauerstoffgehalt der verdünnten Wasserprobe nach 24 Stunden, h den O2 Gehalt des Verdünnungswassers zum Beginn des Versuches und h' nach 24 Stunden. Der Sauerstoffverbaruch kann auch mit der Halbmikromethode des Verfassers bestimmt werden. Die Versuchsergebnisse stimmen nach den angeführten Tabellen 1 und 2 mit diesen des Originellverfahrens gut überein. „HIDROLÓGIAI KÖZLÖNY" Felelős szerkesztő : Kiadóhivatal : Nehézipari Könyv- és Folyóiratkiadó Vállalat 22819/LD02 - Révai-nyomda, Budapest. V., Vadász-utca 16. — Kovács György. Felelős kiadó : Solt Sándor. Budapest, V., Nagy Sándor-utca 6. Távbeszélő : 111-091 Készült 630 példányban. — Felelős vezető : Nyáry Dezső.