Hidrológiai Közlöny 1953 (33. évfolyam)
1-2. szám - Kivonatok
Hidrológiai Közlöny 33. évf. 1953. 1- 2. sz. Kivonatok 77 Es wáre alsó zweckmássig anch bei (len Flaschen unserer Mineral-Wiisser von heikliger Zusammensetzung, diesen Yorgang anzuwenden und auf dieses Weise sichern, dass unsere Werktátigen stets tatsáchlich wertvolle Mineral- und Heilwásser von tadelloser Qualitát erhalten. Ann&hernde Bestimmuns: cler Brunnen-Wasserfrachte laut doni Porchet'schem System Joaef Zoller Der Artikel gibt die annáhernde -— laut Porchet ausgarbeitete — Methoden der Wasserfraeht der Brunnen bei einer gegebenen Depression, als auch die Methoden der Bestimmung der zu erwartenden maximalen BrunnenWasserfraeht bekannt. Die Wasserfraeht des Brunnens, bezw. der Wasserdurehlássigkeitsbeiwert der wassergebenden Schiehte kann auf Grund einer limnigraphischen Kurve welche wáhrend eines kurze Zeit (0,5-—l.OStunde) dauernde Probepumpens festgestellt wurde, die zu erwarteride maximale Brunnen-Wasserfracht hingegen im Besitze der obigen Daten aus einem Diagramm festgestellt werden. Der in Rede stehende Vorgang ist schnell durchführbar, beansprueht nnr wenig Ausriistiíng, im Falle orient.ierenden hydrologischen Versuche wird dadurch das mit Beobachtungs-Brunnon lánger dauornde kostspielige Probepumpen ersetzt, demzufolge erweist sich derselbe als wirtschaftlich. Der Vorgang kann mit gutem Resultat angewendet werden, sowohl bei der Wasserfracht-Untcrsuchmig der bereits vorhandenen singularen Brunnen, als auch bei der hydrogeologischen Aufschliessung grösserer Gebiete, im Falle der bei Bohrungen vorgenommenen Versuche. I»us Vogelrcscrvat von Szeged-Fehértó Peter Beretzk In 8 km Entfernung von Szeged in nordwestlicher Richtung verbreitet sich der salzige Ursumpf auf einem Gebiet von 3000 Joch. Dieses Gebiet ist der am tiefsten liegende Berken der grossen ungarischen Tiefebene am Zugé der Theis. Hier wurde seit dem Jahre 1932 stufenweise eine Fischwirtschaft audsgebaut, das Reservat beschrankt sich demnach blos auf 350 Kat. Joch. Dieses Gebiet ist als Remanenz des Moorgrundes der ungarischen Tiefebene aus dem Gesichtspunkte der Naturkenntnis und der Ornitologie sehr wertvoll. Im Frühjahr und im Herbst wird dasselbe durch die durchziehenden Vöge] in grossen Schaaren aufgesucht. Von den in Ungarn aussterbenden Vogelarten nisten hier nocli regelmassig folgende Arten : Recurvirostra avosetta, Himantopus himantopus, Glareola pratincola, Charadrius alexandrinus, seltener die Tringa stagnatilis usw. Mit dem Ausbau der Fischwirtschaft ist der Seebecken durch einen Kanal mit der Theis verbunden und kann das Wasser in den Fluss abgeleitet werden. Solange hier Privátwirtschaft war, kampften verschiedene Partikulárinteressen gegen die Aufrechterhaltung der Beschützung. Heute ist der Reservat-Charakter des Gebietes gesichert. Aiiwcndungmöglichkcit der spezifischen AbfiussincngcBerechnungcn mit Beachtung der Speicherung, mit besondercr Riicksicht auf das Vertahren Puppini's Zoltán Szigyárló Das Studium weist in der Einleitung auf die wirtschaftlichen Gründe der Gestaltung der spezifischen Abflussmengen-Berechnungen hin mit Rücksicht auf die Wirkung der Speicherung, als auch auf die bei der praktischen Anwendung derselben erhaltenen Erfahrungen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass infolge der weniger befriedigenden Resultate es zweckmássig wáre, diese Vorgange einer neueren Überpriifung zu unterziehen. Zwecks Klárung der Zusammenhánge, wird zunáchst die. Abspielung des Verlaufes der Speicherung in den ' verschiedenartigen Betriebskanálen untersucht. Aus der permanenten bestándigen Wasserbewegung (Abb. 1.) wird festgestellt, dass die in diesor ausgewáhlten Kanalsektion — Lángé L — aufgespeicherte V Wassermenge auf die durch den unteren (II) Querschnitt durchflissende Abflussmenge gar keine Wirkung ausübt. Zweitens und drittens wird der Abfluss einer von oben in Bewegung gesetztén, bezw. aus seitwártigem Zufluss stammenden Flutwelle untersucht. (Abb. 2 und 3.) Im Zusammenhange hiemit wird nachgewiesen,dass wenn die erhöhte Abflussmenge in bestándigem Werte gehalten wird, sich diese Abflussmenge mit der Zeit auch in der unteren Sektion meldet. Zum Schluss — die Bedingungen auch weiterhin verallgemeinlicht -— wird der sich der Abb. 3. anschliessende Fali analysiert, bei welchem die hineinfliessende und die sich lángs der L Lángé als zerteilende Belastung meldende Abflussmenge, sich auch in der Zeit verándert, sodass die zu einer jeden einzelnen Kanalsektion gehörende Belastung immer bei einer anderen Zeit das Maximum erreicht. Das Resultat ist auch hier den früheren áhnlich : die in dem Kanal eintretende Speicherung verschiebt nur den Zeitpunkt des sich bei der unteren Sektion meldenden Maximuma, ohne dass sie auf die Grösse derselben jedwede Wirkung ausüben würde. Bezüglich der Binnenwasserkanal-Netze stellt das Studium mit Hilfe der Linien der Wasserbewegung welche sich mit gleichen Einfluss gegen den Hauptkanal richten (Abb. 4.) fest, dass die dortigen hydraulischen Verháítnisse mit dem zuletzt verhandelten Fali übereinstimmen und kann demnach laut den so erhaltenen Ergebnissen die Speicherung im Flussbett bei T ~ r zeitigem Regen, die Abflussmenge nicht vermindern. Das Studium befasst sich witers mit dem Verfahren Puppini's. Es stellt fest, dass im Falle einer rechtzeitigen bestándigen Dosierung der Abflussmenge auch die Annahmen Puppini's ein mit der vorherigen Theorie übereinstimmendes Resultat ergeben (Formel 8-—12) und beweist, dass die weiteren Widersprüche -— selbst den Annahmen Puppinis wiedersprechend -— aus weiterem willkürlichen Vorbehalt stammen (2 — (QmjpY ' !)• Obiges zusammenfassend stellt das Studium fest, dass dieser Weg zur Bestrebung der wirtschaftlichen Messung nicht gangbar ist und muss man demnach auf die Anwendung der Rezipienten-CharakteristiR zuriiekkehren und miissen durch L Tnteisuchung der Gesetzmássigkeit des NiederschalgeS~und des Abflusses, weiters mit Hilfe der Wahrscheinlichkeits-Rechnungen die wirtschaftliohsten Lösungsarten gesucht werden. Karsi- und Höhicnfcrschuug auf dem Szalonnaer Karst Alexander Leel-össy Leel-Ossy gibt zunáchst kurz, der chronologischen Reihenfolge nach, die Karst- und Höhlenforschung des Geographischen Institutes vora Jahre 1952 bezüglich des Szalonnaer Karstes bekannt. Das Hauptziel war die Aufschliessung der Felsenschacht von Szárhegy. Mit den bisherigen Aufschliessungs-Arbeiten wurde die ursprünglich in einer Tiefo»von 18 Meter liegende, mit Steingeröll yollstándig verstopfte Felsenschacht um cca 8 Meter vertieft und es besteht die Hoffnung, dass wir bald in die offene Höhlengánge unter der Felsenschacht gelangen. Die Felsenschacht von Szráhegy ist keine typisch aufgerissene Felsenschacht, sondern der oberste verstopfte íeil eines aus verschiedenen Typen zusammengesetzten Höhlensystems von ganz komplizierter Herstammung. Bei ihrer Ausbildung hatte sowohl die tektonische Preformation, als auch die normálé Verkarstung und nicht zuletzt auch die lösende Wirkung des Aufbrechens der Thermalquelle eine Rolle. Der Verfasser záhlt bezüglich der hydrotechnischen Tatigkeit auf dem Szalonnaer Karstgebiet zahlreiche Beweise auf. Ausser der Aufschliessung der Szárhegyer Felsenschacht hat obgenannter detaillierte geomorphologisehe und hydrologischo Forschungen auf dem ganzen Szalonnaer Karstgebiet vorgenommen. Der Verfasser beabsichtigt- seine Forschungsarbeiten im Jahre 1953 fortzusetzen. TJntersuchung einzelner hydraulischen Fragen im Zusammenhange mit dem iiydromechanischen Erdausliub Ing. Julius Maurer Der hydromechanische Erdaushub geschiet in der weise, dass auf die auszuhebende Erde aus einem Hydromonitor ein starker Wasserstrahl ausgeschossen wird.