Hidrológiai Közlöny 1953 (33. évfolyam)
1-2. szám - Kivonatok
Hidrológiai Közlöny 33. évf. 1953. 1—2. sz. 71 Jíie Karstquellen der Lillafüreder Anna-Höhlc kein fremder Stoff enthalten sein und darf aus den Hubert Kessler Bestandteilen des ursprünglichen Wassers nichts fehlen. Wir können die Wichtigkeit der fachmássigen ProbeZur Deckung des heranwachsenden Trinkwasser- nahme leicht beurteilen, wenn wir bedenken, dass auch Bedarfes'der infolge des Fünfjahrplanes sich immer mehr der Wert der Analyse darauf beruht. Es ist aber beientwickelnden Stadt Diósgyőr, wollte man eine hoch weitem nicht.eine einfache Aufgabe, auf wirklich fachentspringende Quelle des Bükk-Gebirges, die sogenannte mássiger Weiso eine Wasserprobe zu schöpfen, wie das Garadna-Quelle, durch eine 17 Km lange Rohrleitung auf den ersten Blick aussieht. Dem stehen námlich teils • in die Stadt Diósgyőr einleiten. physisehe, teils chemische Schwierigkeiten im Wege. Demgegenüber hat der Verfasser die Fassung einer ' DÍ 0 physischen Schwierigkeiten werden dadurch in der Lillafüredéi- Anna-Höhle entspringenden Quelle verursacht, dass der Dehnungs-Beiwert des Wassers vorgeschlagen, welohe mit 7 km náher liegt. Er hat mit UI Ui der Flasche nicht gleich ist. Deshalb darf die Flasche detailherten Untersuchimgen ausgewiesen, dass die _ besonders in der wármeren Sommerzeit — mit kaiQuelle im Gegensatz mit den friiheren Meinungen nicht terem Wasser als seine Umgebung nicht voll gefüllt das versickernde Wasser des Szinva- oder Garadna werden, bezw. darf die Flasche so nicht verstopft werden, Baches sondern emeselbstándige Karst-Quelle ist. denn das sich aufwármende Wasser — in seiner AusIm Laufe der üntersuchungen wurden zuerst Fárb- breitung verhindert — iibt einen machtigen Druck auf Versuche mit Fluoreszem und Methylviolett vorgenom- die Flaschenwand aus und zerspringt dieselbe früher oder men, welche jedoch negatív blieben. Hiernach wurde gpáter. Notgedrungen müssen wir alsó einen Luftraum in den Szmva-Bach eine grosse Menge konzentrierte vo n 6—8 cm 3 lassen, damit wir die Gefahr des Bruches Salz-Lösung geschiittet und die Anderung der elektri- ve rmeiden können. Die Luft ist námlich — gleich wie schen Leitungsfáhigkeit der Quelle gemessen, dieser die übrigen gasförmigen Körper — viel leichter zusamVersuch hat aber auch nur ein negatives Resultat mendrückbar. Diese Toleranz müssen wir jedoch teuer ergeben. bezahlen, denn das chemische Gewicht wird eben durch Die beim Eingang der Anna Grotte erscheincnde diese 6—8 cm 3 Luft in den Weg der fachmassigen Probewasserreiche Quelle stammt eigentlich aus zwei in der n ahme gewalzt undzwar deshalb, denn der Oxigen-Inhalt Grotte entspringende Quellen. Die in der Nahe des desselben benimmt sich beiweitem nicht gleicligültig Emganges entspringende Quelle tragt die Nummer I. bezüglich der einigen Ion-Arten der in dem Wasser und die tiefer innen entspringende Quelle die Nummer II. gelösten chemischen Verbindungen. So z. B. genügt 2 m 3 Der Verfasser hat mit einem neuartigen Untersuchungs- L uf t vollstándig für die Oxidierung, d. h. zur Ruinierung System die Verliisshchkeit der zwei Quellen verglichen. z u elementarischem Schwefel des Quantums von 1 mg In erster Linie hat er die zuemander gehörenden Ver- ' der heilkundig liochgeschátzten Sulfyd-Ione. Erwáhnen haltmsse der áusseráten Werte der in emundderselben möclite ich noch dic grosse Sensibilitat der heissen Ione Messzeit (VII. 1951—VIII. 1952.) gemessenen Schüttung der Mineral- und Heilwásser, welche gegenüber dem in in Betracht gezogen. Bei der Quelle Nr. I. ist das Ver- d er Luft befindlichen Oxigén bewiesen. wird', denn bei haltnis der maximalen Schüttung, zu der mmimalen günstigen Verháltnissen kamm z. B. 1 cm 3 in Luft Schüttung, die Schwankungsziffer 1,8 und war zur gefasster Oxigén in den wertvolle Ferroeisen enthaltenden gleichen Zeit bei der Quelle No. II. diese Ziffer 18,0. Waősern die Prázipitation von 4 mg Eisenrost verSo hat es sich alsó erwiesen, dass vom Gesichtspunkte ursachen. der Schüttungsbestándigkeit, sich die Quelle No. I. als Di e s' ist der Grund, dass die Chemiker die Bestimverlasslicher zeigte. Dieselbe Vergleicliung nahm er auch mung s olcher empfindlichen Bestandteile am Orte vorim Zusammenhange mit der Temperatur vor und hat zun ehmen pflegen oder aber bringen sie die entsprechend sich auch hier die Quelle No. I. mit ihrer kleineren g ekühlten Proben zu laboratorische Üntersuchungen Schwankungsziffer als verlásslicher bewiesen. Im Inte- herein. resse der Untersuchung der chemischen Zusammen- . Des e Schwierigkeiten habe ich zuerst so beseitigt, setzungsánderung, bezw. um die Ionkonzentration mit dass ich die Öffnung der fachmássig bis zum Rande einer Ziffer ausdrucken zu können, messt der Verfasser gefüllten Probenahme-Flasche — welche. mit durch den elektrischen Widerstand des Wassers und halt die einen bis zum Boden des Gefasses reichenden Glasrohr Anderung desselben für charaktenstisch zur Anderung durchfliessendem Wasser mehrmals durcligespühlt wurde der chemischen Zusammensetzung. Das Verháltms der _ mi t dem allgemein bekannten Bunsen-Ventil vermaximalen und minimalen Widerstandswerte ist eben- sehenen Stopfen verschlossen habe. Bei steigender Temfalls klemer, bezw. waren dieselben günstiger bezüglich p eratur sickerte das infolge des vergrösserten Rauminder Quelle No. T. haltes überflüssig gewordene Wasser durch die kleine Die Quellen stammen aus cca 40 m dicker Kalktuff- Öffnung des mit Gummiring umschlossenen GlasrohresSchichte, es war aber wahrschemlich, dass insofern dia heraus, was durch die Lockerung des die kleine Öffnung Quellen selbstándige Quellen darstellen, dieselben aus umschliessende Gummiringes ermöglicht wurde. Bei faldem unter dem Kalktuff-Block annehmbaren Dolomit i e nder Temperatur hat jedoch der aussere Luftdruck stammen. Bei dem Entspringungs-Ort der Quelle No. I. den Gummiring noch fester an die Öffnung gepresst und wurden zwecks Aufschhessung des Entstehens der Quelle so mi t wu rd e das Eindringen der schádlichen Luft in die dem Wasserfluss entlang Forschungs-Stollen vorgetrieben Flasche mit voller Sicherheit verhindert. Erwáhnen und wurde zum Scliluss der unsprüngliche Quellen- mö chte ich noch, dass ich in einer mit MineralwasserTrichter gefunden, welcher bis zu dem mit 4 Meter p r obe fachmássig gefüllten Flasche nicht einmal nach tiefer liegenden Dolomit führte. Nachdem auch die Ablauf von 48 Tage Eisenrost-Ausscheidung bemerkt chemisch bakteorologische Versuche giinstig waren, habe, trotzdem das Wasser 17,6 mg Eisen pro Liter wurde mit, den Umfassungsarbeiten der Quellen begonnen enthalten hat. Die Resultate meiner Schwefelhydrogenund wird diese Quelle, welche mit íhrer mimmalen Schiit- un f[ f r eien Kohlensáure — Gas — Bestimmungen im tung von 1700 m 3/Tag besseres und mehr Wasser gibt Zusammenhange mit diesen Flaschen und mehrere Vorals die Garadna-Quelle und welche das Ersparen einer te i] e solcher Probenahmen, habe ich in meinem Artikel 7 Km langen Rohrleitung ermöglicht hat, bald in die w el che auf Seite 208 des 5—6 Bandes der „HydrologiTrinkwasserversorgung von Diósgyőr emgeschaltet. schem Mitteilungen" im Jahre 1952 detailliert angegeben. Ich sehe daher von der Widerhohhmg derselben ab und Zur fachmassigen Probenahme der Wasser dienende fasse diese neuere, zweekmássigere Lösung kurz wie Flasclieil folgt zusammen. Kari Sarló habe das auf den sich gut bewáhrten BunsenVentil befindliche Loch von 2—3 mm Durchmesser auf Von einer fachmássigen Wasser-Probenahme kann den mittleren Teil des Halses der Probenahme-Flasche nur dann gesprochen werden, wenn ih den gléíchzeitigen bohren lassen und habe darauf einen 15 mm breiten Volumeh des ursprünglichen Wassers und des aus dem- Gummiring gezogen, welcher auf dem Halse der sogeselben geschöpften Wassers — bei gleicher Temperatur nannten Schmallen-flaschen von 0,5, 1 und 1,5 Liter und gleichem Druck — das Quantum sámtlicher Bestand- Inhalt aus innerem Fahrrad-Gummi abgeschnitten, sich teile einunddaselbe ist. So kann alsó in der Probe gar gut bewáhrte.