Hidrológiai Közlöny 1952 (32. évfolyam)

11-12. szám - Szaknyelvünk fejlődéséért

478 gesetzten Bewegungen der Donauer und der Balatoncr Hochufer bekannt. Die anstehende senkrechte hohe Maüer trocknet aus, spaltet sich senkrecht und falit der Schutt zum Fusse des Mauers hinab. lm Falle die Grundwasser des hinter dem Ufer befindlichen Gebietes am Fusse der Mauer quellen­förmig auf die Oberflache kommen, versperrt der Schutt den Weg des Wassers, staut das Wasser an und durchnasst die Mauer. Nach Erreichen einer gewissen Lehne, setzt sie sich alsó in Bewegung. Das Eintreffen dieser Rutschung wird nicht nur durch das Mass der Durchnassung beeinflusst, sondern auch durch die Steilheit der Lehne, welche durch den Schutt gcbildet wurde. Dies hangt jedoch bei neben Wasser befindlichen Ufern, von zwei ausseren Fakturen ab : von der Spaltung der anstehenden Mauer und von der Wegschwemmung des Fusses der Lehne. Beim Rutschen der unter den Hochufern aufgeháuften Schuttlehne wirken alsó drei beeinflussende Faktorén mit. Die ewige Ánderung dieser drei Faktorén ist die, welche die Ufer in bestandiger Bewegung halt. Beim Fehlen jed­welchen Faktors, 4 verandert sich das Ufer nach einer ge­wissen Zeit zu einer natürlichen, rnhigen Hügellehne. Zur Verhinderung der Bewegung, stehen drei Möglich­keiten zur Verfügung: die Verhinderung der Spaltung des anstehenden Mauers, der Schutz gegen die Verschwem­inung des Lehnen-Fusses durch Abschneidung des Ufers und das Austrocknen der Lehne. Von den drei Möglich­keiten muss an jeder Ufer-Strecke die wirtschaftlichste Lösung angewendet werden. Durch das Auftnessen der charakteristischen Quer­schnitte des Ufers und durch Aufnahm^ des in dem gezeicb­neten Durchschnitt bis zu verscmedenen Höhen mit Durchnassung konstruierte Kreisrutschfiachen, kann maii noch vor den detaillierten Aufschliessungen von der Stand­festigkeitssicherheit der verschiedenen Lehnenstrecken und von dem wahrscheinlich wirtschaftlichsten Sicherungs­System ein Klares Bild schaffen. Die detaillierte Aufschlies­sung kann auch nur auf Grund dieses Bildes erfolgen. Ausserung zum Problem der Balatoner Erfahrungen Ing. Eugen Dómján lm Zusammenhange mit den Untersuchungen der Donau-Hochufer wurde festgestellt, dass beim Rutschen des Hochufers das zwischen den Schichten unter Druck befindliche Wasser eine bedeutende Rolle spielt. Wenn unter Druck befindliches Wasser zugegen ist, so ist die Rutschflache kein Kreisbogen, sondern verbreitet . sich dieselbe der Lange nach an der Grenze der unter Druck befindlichen Wasser enthaltenden Schlamm- oder Sand­Schichten sowie an der Grenze der diese abschliessende Lehin-Schichte. DerArtikelweistauf die bodenmechanischen Gründe der Erscheinungen hin. lm Zusammenhange mit den Balatoner Rutschungen schlágt der Verfasser vor, hier die bei der Untersuchung des Donau-Hochufers fest­gestellten Rutschungstypen zu berücksichtigen, umsomehr, da Á. Kézdi auf Grund der früheren Bodenaufschluss­Untersuchungen die Rutschungen zwischen Balatonkenese und Fűzfő, ebenfalls als zu dieser Rutschungstype gehörend qualifiziert. Die Strassen- und Bahnlinie ist in den Balaton in dem Masse hinauszusetzen, dass die Stabilitat derselben nicht einmal durch die noch eventuell vorkommende allergrösste Rutschung berührt wird. Die Sicherung des hinausgesetzten Dammes gegen den Wellen- und Eisgang, kann als gelöst betrachtet werden. Zum Schluss schlagt der Verfasser, vor dass die Rut­schungs-Gebiete durch regelmassige Beobachtungen des Fixpunkt-Netzes und der die Grundwasserspiegel beobach­tenden Brunnen-Netze einer gründlichen wissensehaftlichen Datensammlung unterworden werden. Zwei neue Verfahren am Orte zwecks Feststellung der Durchlássigkeitsziffer des Bodens A. Khafagi Die Durchlássigkeitsziffer der Büden, wird durch das Bodenforschungs-Institut parallel mit den im Laboratórium auf Bodenmuster vorgenommenen Versuche auch mit an Ort und Stelle angewendete Versuche bestimmt. Die Unter­suchungen an Ort und Stelle werden mit Sickerrohre von 3,00—3,50 cm innerem Durchmesser vorgenominen, aus welchen bei homogenen Böden in einer Lange 4,00 cm, bei inhomogénén Böden an einer Strecke von 90 cm das Wasser herausströmt. Auf das obere Ende des Rohres setzt man ein, der Durchlassmöglichkeit des Bodens ent­sprechendes, Messrohr. Das Rohr wird mit Wasser gefiillt und die Geschwindigkeit der Einsickerung des Wassers in dem Boden, mit Stoppuhr gemessen. Ein grosser Vorteil der Anwendung des Sickerrohres ist, dass der Apparat einfach, biliig herstellbar, leicht lieferbar und gut handlich ist. Mit Hilfe diese Apparates kann die Durchlássigkeitsziffer des Bodens ohne Vertiefung der Bohrungen, oder Untersuchung der Kornzusammen­stellung festgestellt werden. Die Untersuchungen der am nordöstlichen Rande des Balaton folgende Bodenbewegungen. Á. Kézdi. Bei der Ausbaung der Balatoner Vehrkehrslinien bedeuteten die zyklisch eintretenden Bewegungen in der Umgebung von Fűzfő und Akarattya, ein schweres Problem. In besonders schwerer Lage waren einige Strecken der Eisenbahnlinien von Börgöndtapolca, wo vom Anfang des Bauens an, grosse Rutschungen waren. Geologisch bilden die Pliozenzeitigen Pannonisch-Pontuse Schichten die nördlichen Hochufer. Aus bodenmechanischem Gesichts­punkte ist der Untergrund eine abwechselnde Reihe von lehmigen, schlammigeri Sandschichten, ein einheitliches Schichtenprofil ist wegen den altén Rutschungen nicht vorhanden. Die allgemeinen Methoden der Böschungsstand­festigkeit kurz berührend, weist der Verfasser auf die frühere Standfestigkeitsuntersuchungen hin und nachher verhandelt er die wahrscheinlichen Gründe derOberfláchen­bewegungen. Wegen der gestörten Bodenschichtung ist es anzunehmen, dass in dein Boden der Böschung solcher verschlossener, guter wasserdurchlassiger Sand und solche Mehlsandlinsen sind, in welchen das Wasser unter Druck stehen kann. Nachdem sich der Wert der vollen Spannung — das Gewicht der Bodenscliichten — sich nicht ándern kann, muss sich die tatsáchliche Spannung infolge des Wachsens der aus dem Wasserdruck stammenden neutralen Spannung vermindern, eine Scherfestigkeit kann jedoch nur aus tatsachlicher Spannung stammen. Im Falle eines Wachsens des Grundwasserspiegels vermindert sich alsó der Scherungswiderstand und tritt plötzlich eine Rutschung ein. Der Artikel verweist zum Schluss auf zwei Möglich­keiten : die eine Lösung wáre die Versetzung der Ver­kehreslinien auf ein Gebiet, welches durch Rutschungen nicht gefáhrdet ist, eine andere Lösung ware aber die An­zapfung der wasserbringenden Schichten durch Stollen und Schachte, oder auf elektrischem Wege. Die theoretische Gründe der Verwertung der Gewasser für die Fischwlrtschaft Prof. R. Mauclia Die natürlichen und künstlichen Fischwasser betrachten wir heute als ein biologisches System ersten Ranges, in welchem miteinander in Wechselwirkungstehende physische, chemische und biologische Verlaufe ausgeführt werden. Diese in Raum und Zeit verlaufende Folgen nennt man ein gemeinsames biologisches Geschehen. Sei dieses bio­logische Geschehen auch wie immer kompliziert, kann die­selbe schliesslich auf einen einfachen Redox-kreisprozess zurückgeführt werden, namentlich auf das Aufbauen und Wiederzerlegung der organischen Stoffe. Der vorher erwahnte Verlauf ist eine Reduktion und als solche kann dieselbe nur mit Energie-Aufnahme vor sich gehen, die Letztere ist eine Oxidation welche mit Befreiung der Energie ge­schieht. Wie auf jeden Kreisprozess, ist auch auf diesen der zweite Obersatz der Thermodinamik gültig, als auch der ddraus ableitbare freie Energiesatz. Latit dem zweiten Obersatz kann die Energie im Laufe des Kreisprozesses nur einmal ausgenützt werden, dies bedeutet, dass diejenige Energiemenge, welche im Laufe

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