Hidrológiai Közlöny 1950 (30. évfolyam)

3-4. szám - Értekezések - JOSEF GELEI: Die Marynidae der Sodagewässer in der Nähe von Szeged

am nachsten der geraden, doch bemerkt man gut die bezeichnende schaukelnde Bewegungsform. Beim Bohrén drehen sie sich standig nach links. Sie können aber an der Ventralseite vorzüglich und ausdauernd gleiten. Die schliesslich doch abge­setzten Tiere bauen Röhrchen. Diese sind eigentlich kurze bis lange keulenförmige Stöcke, die bloss vorne, wo das Tier sitzt, kelchförmig leer sind, weiter aber dicht mit Wandmaterial gefüllt sind. Die Oberfláche des Stockes ist rauh, uneben, untén immer dünn und darauf nacheinander immer und immer breiter (alsó gewissermassen konisch), inzwi­schen unregelmássig quergeringelt (Abb. 10, 11). Die Tiere entzystieren sich immer ausserhalb der Röhrchen. Mycterothrix atra n. sp. Bei einer 10—20 x. Vergr. ist das Tier unter der Lupe bei durchfallendem Licht kohlenschwarz, bei seitlicher Beleuchtung dagegen grau-braun. Unter dem Mikroskop zeigt sich die letztere Farbe. Die ausgewachsenen Exemplare habén ein 90/60 /.t Lángén—Breiten-Mass und sind am Hinterfeld schwarz gezeichnet. Die Form (Abb. 13.) ist eiáhnlich, hinten etwas abgestutzt, mit vorspringender Warze, die schon mit der Lupe gut sichtbar ist. In der Warze die grosse contr. Vacuole, mit kurzen Zuflusskaná­len ; sie pulsiert jede 12—15 Secunde. Mund dicht unter der Warze, links davon. Er hat dem rechten Ende entsprechend keinen tiefen Einschnitt, und auch keinen Kanál links von der Warze. Mund­trichter ist ganz kurz, und die dorsale Bürste steht daher frei hervor (Abb. 13.). Dem Mund und der Ventralnaht entsprechend keine Veránderung im drehrunden Körper. Kern liegt in der mittleren Körpergegend, er ist lánglich, und der kompakté Mikronucleus liegt dicht an dem Ende an. Das Tier hat eigentlich wenig oder kein Pig­ment. Die schwarze Farbe im durchfallenden Licht stammt von einem dichten Sand von Krisstállchen, von denen nur wenige tiefbraun gefárbt sind (diese sammeln sich hinten), die Kristállchen sind aber an sich klar durchsichtig. Die Sandwirkung ist im durchfallenden Licht so stark, dass der Kern nicht einmal unter Immersion sichtbar ist. Da der Kern weder mit Karmin noch mit Haematoxylin richtig fárbbar ist und noch dazu die Körnchenwir­kung der Umgebung nach dieser Farblösung noch stárker ausfállt, gibt es keine andere Methode zum Sichtbarmachen des Kernes, als dass man das Körperinaterial unter dem Deckglas (besonders bei Zusatz vom Glycerin-alkohol) ausfliessen lásst und darauf mit Sublimat fixiert. Zilienanordnung ist áusserst regelmássig. Die Zilien stehen in Lángs-, Quer- oder Diagonal­richtung in Reihen, weswegen der eigentliche Verlauf der Reihen schwer, nur nach Analyse von Bresslaupraeparaten feststellbar ist. In Abb. 14 ist zu sehen, was ich mit grosser Miihe feststéllen konnte. Das Tier besitzt 44—50 Zilienreihen, die schwer feststellbar sind. Die Zilien stehen meist doppelt, nur vor dem Mund sind einige Einzelzilien sichtbar. Der Kronenkreis von steifen Zilien an der Warze ist kurz, überspringt kaum die normálé Zilienlánge. Das Tier lebt im Fehértó bei Szeged in starkem Abb. 13—14. ábra. M. atra. A 13. ábra az élővel teljesen azonos állapotban fedőlemez alatt subl-al rögzítve és azonnal rajzolva (90 l 1 hosszú és 60 /' széles) viszont a 14. ábrán Bresslau opálkékes kezeléssel beszárítve, utána Klein—Gelei szerint napfényen ezüstözve ; az állat hasoldaláról csillósoraival, jobbfelé a varratvonal és alant a száj két csillókeféjének alapja. M. atra n. sp. Abb. 13 unter Deckglas mit Sublimat fixiert und nach Photooc. 8- x und Immersionsystem 92- x gezeichnet und auf y t ver­kleinert. Abb. 13. 90 lang, 60 breit. Abb. 14 zuerst mit Bresslaus Opalbtau behandelt, darauf mit 1 % AgNO, begossen und an der Sonne reduciert Zilienreihen, rechts die Nahtlinie, am Ende derselben untén die Grundlage der beiden Penniculi. Natronwasser. Im Zuchtwasser schwimmt es oft frei herum, noch mehr sieht man kriechend am Substrat. Kein Planktontier. Röhrchenbau nicht beobachtet; doch nicht unmöglich. Mycterotrix ovata n. sp. Sie lebt in der Umgebung von Szeged, gemein­schaftlich mit galeata und cardioides in den Natron­gewássern des Frühjahres, die bis Ende Mai ein­trocknen. Der Körper ist ovoid nahe zylindrisch, manchmal konisch, vorne rund abgestutzt, selten zugespitzt (vergl. Abb. 1, 15 und 16) und durch;den Zapfen bezeichnet. Im Querschnitt drehrund, ventral eventuell weni­ger konvex. Die Kör­perausmasse variieren ausserordentlich, sie zeigen eine Lángé von 40—110 fi und eine Breite von 30—80 /.i. Auch der Lángén— Breitenindex kann zwi­schen 1—1 (ohne Zapfen) und 2-3 (4—7) variieren. Ein grosses Exemplar hat 110/80 /< Lángén—Breitenindex. Der Zapfen erhebt sich über den Mundspalt, rechts dorsal von ihm. Sein Ubergang in der Ríickengegend ist entweder im sanften Bogén gestaltet (Abb. 16) oder aber selten stark konkáv, s. Abb. 17, indem der Zapfen mit einer Furche umgeben ist. Die hintere Abstützung des Körpers und damit des Zapfens steht selten quer, sie verláuft meistens Abb. 15. ábra. M. ovata. Élőállapotban csövében. Oc. IV., Ob. 3. M. ovata n. sp. nach dem Leben. 115

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