Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
454 Dr. S. Schmidt Weihnachtstag, vormittags 8,2 cbm/Min. Wasser ein. Es war klar, dass im Falle einer solchen Wassermenge das ganze Material in die Grubenräume geschleudert wird, auch wenn wir mit dem Bohrloch die Karsthöhlung erreichen können, weil gegen den Wasserdruck von 23.5 Atmosphären kein Damm errichtet werden kann, der im Standewäre, das Strömen des Wassers, wenn auch nur eine Minute lang, aufzuhalten. Um also diesen Wassereinbruch abzusperren, haben wir 2 Bohrlöcher angesetzt. Die eine Bohrung, Bohrloch 723, wurde an der Stelle des Wassereinbruches abgeteuft und zwar mit der Überlegung, dass dadurch soviel Zementsäcke, die das Wasser nicht weit mit sich schleppen kann, eingeführt werden, bis dadurch ein künstlicher Damm gebaut wird. Das sollte uns dazu verhelfen, dass das durch die Bohrung 724 eingeführte Material, wenn wir mit dieser Bohrung die Karsthöhlung erreichen, nicht mehr in die Grube gelangt, sondern die Karsthöhlungen ausfüllt und den Wassereinbruch einstellt. Damit wollten wir verhüten, dass der Reimann-Schacht wieder ersäuft, denn, wie wir gesehen haben, nahm das Ausheben des Wassers und die Herstellung der Grube nach dem im Jahre 1932 erfolgten Wassereinbruch 2 Jahre Arbeit und rund 2 Millionen Pengő Unkosten in Anspruch. Es wurde von Glasröhren das Modell des Bohrloches, des Wassereinbruches und der Grube hergestellt. Nun versuchten wir experimentell festzustellen, wie hoch das durch das Bohrloch hineingeführte zementhaltige Sandmaterial in den Grubenräumen aufsteigen kann. Die Experimente haben erwiesen, dass die Grube 30—40 m hoch mit Sand ausgefült werden muss und dann schon dal Einströmen des Wassers aus der Karsthöhlung aufhört. Es entsteht ein künstlicher Pfropfen, sodass das Material gezwungen ist, in der Karsthöhlung zu bleiben, dieselbe auszufüllen und dadurch den weiteren Wassereinbruch zu verhindern. Durch dieses Experiment sahen wir die Richtigkeit unserer Annahme bestätigt und fingen nun mit der grössten Energie mit der praktischen Ausführung an. Der Arbeitseifer und die Begeisterung, von der ein jeder Mitarbeiter mitgerissen wurde, ermöglichte es, dass trotz der winterlichen Witterung und den Weihnachtsfeiertagen bereits am Nachmittag des 25. Dezember die Stelle der Bohrungen 723 und 724 festgesetzt wurde. Man brachte die beiden grossen Bohrgarnituren hin, sodass die Bohrung bereits am 28. Dezember abends bei der Bohrung 753, und am 2. Január 1937 bei der Bohrung 724 begonnen werden konnte. Die Bohrung 723 erreichte am' 16. Januar in einer Tiefe von 329.78 m, also 101,48 m unter dem Meeresspiegel die Grube. Dann begann die masslose Arbeit der Errichtung des erwähnten unterirdischen Dammes. Zuerst haben wir einen 60 cm langen und im Durchmesser 10 cm