Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

Der Kohlenbergbau Ungarns und das Wasser 467 breiten Sack an Draht befestigt und mit Sand, Schotter und Zement gefüllt hinuntergelassen. Als wir sahen, dass der Sack an der Sohle des Bohrloches von der Wasserströmung mit sich gerissen wird, führ­ten wir die Säcke hintereinander in das Bohrloch hinein. Nach jedem 20. bis 30. Sack schlemmten wir zementhaltigen Sand hinein, um das hineingelassene Material zu verdichten. Nachdem schon 1.000—2.000 Säcke hineingelassen worden sind, haben wir immer noch keine Ver­minderung in der Menge des in die Grube hereingebrochenen Wassers feststellen können. Daraufhin Hessen wir je 2 mit Haken versehene Säcke, die miteinander verbunden waren, in das Bohrloch hinunter. Wir hofften, dass auf diese Weise die Säcke besser abdichten werden. Ein Erfolg wurde jedoch nicht erreicht. Die Anzahl der hineingeführten Säcke betrug bereits 13.843, ausserdem wurden noch 773 Holz-Kugeln, 27 Holzwürfel, 123 Sacksegmente, 12,7 cbm Schotter, ferner in Raten 1003 cbm Sand und 672 q Zement in das Bohrloch hieingeführt. Diese Arbeit wurde bis zum 10. Mai, also 4 Monate hindurch, fortgesetzt. Dann hörten wir damit in der Hoffnung auf, dass das Problem durch die Bohrung 724 gelöst werden kann. Mit dieser Bohrung wurde das Kohlenflöz in einer Tiefe von 317,3 in erreicht, wo das Wasser des Bohrloches verschwand. Wir versuchten zuerst durch Zement und dann durch das Herablassen des Futterrohres die Verbindung zu der Grube abzusperren. Die Bohrung wurde dann bis 340,7 m, also 111,2 m unter dem Meeresspiegel fortgesetzt und in dieser Tiefe der triadische Kalkstein erreicht. Da das Wasser des Bohrloches ständig verschwand, versuchten wir alles, mögliche, um den Kurzschluss zu beseitigen. Wir versuchten die Spalten um die Sohle des Bohrloches herum durch Zement, Sand und Säcke auszufüllen. Diese Arbeit wurde endlich von Erfolg gekrönt. Die Bohrung wurde dann in dem triadischen Kalkstein fortgesetzt. In 386,3 m Tiefe erreichte die Bohrung einen Hohlraum von 40 cm, den wir mit Zement auszufüllen begannen. Nachdem 611 cbm Sand und 5 Waggon Zement eingeführt wurden, berichtete die Grube, dass in die Grube viel Sand hereingeschwemmt wird, wodurch eine Gefahr für die Pumpen entstand. Daraufhin Hessen wir in" das Bohr­loch Säcke hinunter, bis es verstopft wurde. Als wir weiter bohrten, stellten wir in einer Tiefe von 392,2 m eine Spalte von 20 cm fest. Hier begannen wir wieder mit dem Zementieren, aber wieder ohne Erfolg. Übergangsweise nahm zwar die Wassermenge etwas ab, sie erreichte aber bald wieder ihre frühere Höhe. Die Bohrung wurde dann noch bis 457,37 m fortgesetzt, also 116,6 m in der Trias und, da wir keine neuen Karsthöhlungen fest­stellen konnten, wurde die Abmontierung der Bohrung beschlossen und zwar mit dem Entschluss, dass für die Bohrung eine neue Stelle festgesetzt wird.

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