Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

452 Dr. S. Schmidt Wassermenge ersoff dann binnen einiger Stunden diese neueste und mit grossen finanziellen Opfern aufgebaute Schachtanlage. Nach den bisherigen Ergebnissen setzten wir natürlich über der Stelle des Wassereinbruches sofort eine Bohrung an, welche das Kohlenflöz und die 10 m mächtige Liegendschicht durchquerte und in einer Tiefe von 225,8 m den losen Kalkstein erreichte. Hier fingen wir mit der Zementierung an. Nachdem 3344 cbm Sand und 2947 q Zement hereingeführt wurden, war die Höhle ausgefüllt. Nachdem wir 3 Wo­chen hindurch warteten, wurde das Ausheben des Wassers am 30. August 1932 begonnen. Das Ausheben des Wassers, die Herstel­lung der Grubenschläge, das Reinigen der Maschinen sowie das Aus­trocknen der Motoren dauerte insgesamt 2 Jahre hindurch und kos­tete rund 2 Millionen Pengő. Die Grube war aber gerettet und, als wir die Stelle des Wassereinbruchs wieder öffneten, fanden wir sie voll­kommen trocken. Die Lösung des schweren Problems sahen wir aber auch weiter­hin darin, die unterirdischen verkarsteten Höhlungen noch vor dem Beginn des Abbaues zu verstopfen, also der Gefahr präventive vorzu­beugen. Der erste Schritt war der Entschluss, dass ein jedes Bohr­loch, das zum Kohlenschürfen abgeteuft wird, auch in den triadischen Kalkstein 30—50 m tief weiter zu treiben ist. Die günstigen Folgen dieses Entschlusses genossen wir im Jahre 1929 im Samu-Schacht von Dorog das erste Mal. Nach der Durchführung der erwähnten Experimente befassten wir uns nämlich mit dem Doroger Tömedék-Schacht wegen seines geringen Kohlen- < Vorrates nicht mehr. Dafür haben wir das Wasser des Samu-Schach­tes ausgehoben. Dieser Schacht ersoff im Jahre 1904, hat aber nach den Grubenkarten noch einen beträchtlichen Kohlenvorrat enthalten. In der Fortsetzung des alten Grubenfeldes wurde die Bohrung 428 ab­gesetzt, die dann im triadischen Kalkstein eine Höhlung erreichte. Wir haben uns überlegt, ob wir diese Höhlung mit Beton ausfüllen sollen. Zu dieser Zeit erhielten wir im Samu-Schacht einen Wassereinbruch von 1,3 abm/Min. Das eingebrochene Wasser-brachte aber aus dem be­reits abgebauten Grubenfeld soviel Material mit, dass auch das Füll­ort und die Pumpenkammer ausgefüllt wurden, sodass man nicht einmal an die Rettung der Pumpen denken konnte. Wir fingen also sofort mit der Zementierung des erwähnten Bohrloches an und ver­suchten aus dem Schacht alles mögliche noch herauszuretten. Es konnte ausgerechnet werden, dass die Grubenräume bis zur First der Füll­bank binnen 18 Stunden mit Wasser ausgefüllt werden. Die Zementierung wurde im erwähnten Bohrloch Nr. 428 begon­nen und 3205 cbm Sand und 3026 q Zement hereingeführt. Man liess

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