Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
Der Kohlenbergbau Ungarns und das Wasser 451 indem an der Stelle von 5 cbm/Min. Wasser vor dem Wassereinbruch der ganze Wasserzufluss der Grube sich auf 1,2 cbm/Min. verringerte und der Schacht seit dem bis jetzt ständig in Betrieb steht. Nach dem erreichten Resultat versuchten wir natürlich auch den übrigen Wassereinbrüchen.. Herr zu werden. In der Tiefbausohle des Reimann-Schachtes Hessen wir an die Stelle des im Jahre 1926 erfolgten Wassereinbruches von 5 cbm/Min. eine Bohrung ansetzen, die 4125 cbm Sand und 4350 q Zement aufgenommen hat. Der Zufluss des Wassers verringerte sich nachher auf 0.12 cbm/Min. Diese Menge hat sich auch dann nicht verändert, als wir den Abbau fortsetzten und auch das Bohrloch selbst fanden. Nach diesen Resultaten haben wir also mit Recht gehofft, dass es uns gelungen ist, in der Lösung des schweren Problems in unserem Revier den richtigen Weg zu finden. Wir versuchten nun mit allen Kräften, die Ursache der Wassereinbrüche, die unterirdischen Höhlen und Bäche ,noch vor den Wassereinbrüchen aufzuspüren, um ein Ersaufen der Gruben, wenn auch nur vorübergehend, vermeiden zu können. Zuerst versuchten wir mit den geophysikalischen Untersuchnugen von D. Pékár unsere Ziele zu erreichen. Seine mit der Torsionswage von Eötvös durchgeführten unterirdischen Messungen lieferten zwar gewisse Angaben; an den von der Wage angezeigten verdächtigen Stellen liessen wir 4 Bohrungen abteufen, in die insgesamt 3600 cbm Sand und 3800 q Zement hereingeführt wurde. Die Torsionswage erwies sich jedoch als zu empfindlich, weil es nicht festzustellen war, ob die Bewegung des Pendels infolge der durch den Gesteinsdruck entstandenen Spalten oder aber durch die Karsthöhlungen des triadischen Kalksteines zustande kamen. Wir versuchten mit Hilfe eines an der Technischen Hochschule angefertigten 50.000 fach tonstärkenden Mikrophons an der Sohle der Grubenstrecken das Rauschen des darunter strömenden Wasser abzuhören. Dieses Experiment führte aber zu keinem befriedigenden Ergebnis, weil, obwohl der Grubenbetrieb abgestellt, der elektrische Strom ausgeschaltet und alle möglichen Massregeln getroffen wurden, die Gesteinsbewegung und das Knarren der Zimmerung ein so schreckliches Geräusch gemacht haben, dass eine praktische Durchführung dieses Experimentes vollkommen scheiterte. Während dieser Untersuchungen geschach es am 16. Juli 1932, dass in den Reimann-Schacht nahe der Stelle, wo die Messungen mit der Drehwage durchgeführt wurden, das Wasser einbrach. Dieser Wassereinbruch brachte soviel Wasser mit sich, woran wir nie gedacht hatten. Die gemessene Wassermenge betrug in der Minute zwischen 66 und 170 cbm, also durchschnittlich 120 cbm. Durch diese reisige