Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

450 Dr. S. Schmidt führen des mit Wasser gemischten Sandes reagierte zuerst der Wasser­spiegel des Tömedék-Sachtes, er erhob sich. Später blieb er aber dann unempfindlich, sodass wir versuchen konnten, aus dem Tömedék­Schacht das Wasser auszuheben. Wir konnten feststellen, dass kaum noch Zufluss vorhanden war. Als aber die Wassermenge aus dem Schacht vollkommen herausgehoben wurde, hörte der Gegendruck des in die Hohlräume des Kalksteins eingeführten Sandes auf, sodass nun der Sand selbst in die Grube einbrach und danach auch der Wasser­zufluss bald seine frühere Menge erreichte. Wir sahen also ein, dass der in die Karsthöhlen eingeführte Sand gebunden werden muss, d. h. durch Zuführung von Zement zum Beton umzuwandeln ist, welchen das Wasser aus den Höhlungen nicht mehr entfernene kann. Während dieser Experimente haben wir ferner noch gelernt, dass die unterirdische Höhlung durch Einführung von Salzsäure auch dann erreicht werden kann, wenn die Tiefbohrung sie nicht ganz genau angetroffen hat. Durch die Salzsäure kann nämlich binnen kurzer Zeit die Verbindung zwischen dem Bohrloch und der unterirdischen Höhle soweit herge­stellt werden, dass nun durch die Bohrung die mit Wasser gemischte Betonmenge ohne Hindernisse in die Karstgänge hereingeführt werden kann. Am 20. September 1927 erfolgte im Auguszta-Schacht ein Wasser­einbruch, der eine Wassermenge von 43.2 cbm/Min. geliefert hat. Bis zum bereits erwähnten Wasserniveau von 131 m ü. d. M. wurde die Grube infolge dieses Wassereinbruches binnen einiger Minuten vom Wasser ausgefüllt. Ermutigt durch die Experimente im Tömedék-Schacht, habe wir an der Stelle des Wassereinbruches eine Tiefbohrung angesetzt und damit in. einer Tiefe von 212 m die Grube erreicht. Als wir die Bohrung fortsetzten, fanden wir, dass die Mächtigkeit der Isolierschicht entgegen der von uns angenommenen 20—24 m Mächtigkeit nur 5,6 m betrug. Nachher erreichte der Bohrer einen Hohlraum. Das Bohrloch wurde mit einem Trichter versehen und so fing dann die Zementierung an. Zu dem pro Minute hereingeführten 1 cbm Wasser wurde 1 cbm Sand und 100 kg Zement gegeben, wodurch wir einen, einen lockeren Sandstein ähnlichen Beton herzustellen hofften. Von diesem Beton haben wir angenommen, dass er nach dem Ausheben des Wassers aus der Grube durch den Wasserdruck sich nicht mehr weiter bewegen lässt. Es wurden 6.454 cbm Sand und 7238 q Zement in die Höhle hineingeführt, womit sie ausgefüllt wurde. Für die Bindung des Zementes haben wir 3 Wochen­gerechnet. Nach Ablauf der 3 Wochen haben wir mit dem Ausheben des Wassers aus der Grube begonnen. Mit der grössten Freude stellten wir fest, dass das Resultat den Erwartungen vollkommen entsprach,

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