Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

Unsere Trinkwässer, vom Gesichtepunkt des öffentlichen Gesundheitswesens 417 •Gesteine oft auffallend weiches Wasser gefunden wird. Infolge post­vulkanischer Wirkungen ist ein hoher Eisen und Kohlensäuregehalt des Wassers recht häufig, hingegen der Schwefelwasserstoff ein seltene­rer Befund. In den salzreichen Gebieten von Siebenbürgen sind die meisten Wässer wegen des hohen Salzgehaltes ungeniessbar. Diesen im allgemeinen gehaltenen Feststellungen wurde eine Un­menge von Beobachtungen zugrunde gelegt, die zur ausführlichen Charakterisierung engerer oder weiterer Gebiete ebenso geeignet sind. Um dies zu veranschaulichen, wurden die aus einem kleinen Bezirk des Komitates Pest gesammelten Daten an Abb. 1. summiert darge­stellt. Als interessante Wasserbeschaffungsgebiete sind folgende zu nennen: im südlichen Teil des Komitates Békés und im östlichen des Komitates Csanád .Abb. 2.) ist das Wasser der Bohrbrunnen infolge des hohen pH bzw. des niedrigen Kohlensäuregehaltes gegen Eisen nicht aggressiv, während in anderen Teilen des Landes das Tiefen­wasser -— abgesehen von sporadischen Ausnahmen — das Eisen an­greift. Interessanterweise findet man in diesem Landesteil — allerdings mit einer abweichenden Gebietsverteilung — (Abb. 3.) im Wasser der Bohrbrunnen einen hohen Sauerstoffverbrauch, also organische Stoffe, was mit Rücksicht auf die Ergebnisse der in jenen Gebieten angestell­ten Ölforschngen nicht ganz belanglos sein dürfte. Einer anderen inte­ressanten Beobachtung zufolge befindet sich im nördlichen Teil der Komitate Szabolcs und Szatmár (Abb. 4.), ferner im Komitat Bereg, in 20—60 m Tiefe eine ausgedehnte Kieselschicht, die reichliches Was­ser liefert, zugleich auffallend viel Kohlensäure, und zwar kalkaggres­sive Kohlensäure enthält. Auch der Gehalt des Wassers an gelöstem Eisen ist beinahe überall bedeutend. Solche wasserreiche Kieselschich­ten wurden auch schon an anderen Stellen angetroffen, derem reich­liches Tiefenwasser aber bedauerlicherweise in den meisten Fällen viel gelöstes Eisen und Kohlensäure enthält. Eine solche Kieselschicht liegt z. B. in der Umgebung von Csorna (Abb. 5.). Im Magyaróvárer Bezirk des Komitates Győr—AAoson sind die Verhältnisse weit günstiger. Parallel zum Donaubett, aber auch in gros­ser Entfernungen davon, befindet sich an der Oberfläche eine stellen­weise über 100 m mächtige Kieselschicht. Das Wasser dieser Kiesel­schicht enthält, im Gegensatz zu den vorerwähnten, weder kalkaggres­sive Kohlensäure noch wesentliche gelöste Eisenmengen. Dieses von keiner wasserabsperrenden Schicht bedeckte Kiesellager ist mit Was­ser gesättigt, das in den tieferen Lagen restlos die Eigenschaften der Tiefenwässer aufweist. Die ausgedehnten Kieselschichten von Szabolcs und Magyaróvár können also sicher als Urstrombetten aufgefasst werden.

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