Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

414 Dr. A. Jendrassik Wasser, von dem man weiss, dass es mit menschlichen oder tierischen Fäkalien in Berührung kam, ekelerregend und auch deshalb zum Trin­ken ungeeignet. Die Verunreinigung des Wassers wird angenommen, wenn es viele Bakterien enthält, besonders Coiibakterien, welche in den menschlichen und tierischen Fäkalien massenhaft vorkommen und deren einzelne Gattungen auch leichtere oder schwerere Darminfektio­nen hervorrufen können. Auch die Anwesenheit gewisser Schmutzstoffe bzw. ihre Abbauprodukte weist auf den verunreinigten Zustand des Wassers hin. Viele organische Stoffe, besonders die stickstoffhaltigen Verbindungen — Proteidammoniak, sowie dessen frische Zersetzungs­produkte, gelöstes Ammoniak und Nitrite — lassen auf den verunrei­nigten Zustand des Wassers schliessen. Grössere Megen der Chloride und Nitrate bilden als Mineralisationsendprodukte der erwähnten Fäka­lien auch oft den Gegensand der Beanstandung. Der im Wasser an­wesende Schwefelwasserstoff dürfte aus der Zersetzung schwefelhal­tiger Eiweisskörper entstehen. Nun ist aber die Anwesenheit dieser Verbindungen nicht immer die Folge einer Verunreinigung des Wassers, besonders bei tiefliegenden Wasserschichten ist dies nicht der Fall. Organische Stoffe, Ammoniak, Nitrite, Schwefelwasserstoff und auch Chloride können infolge der Zersetzung von pflanzlichen Stoffen in das Wasser übertreten. Demnach wird die Anwesenheit dieser Stoffe nicht beanstandet, sofern es sich um aus grossen Tiefen hervorquellenden Wässern handelt. Im Falle eines Grundwassers kommen diese Stoffe in morastigen Gebieten unabhängig von Verunreinigungen vor, aller­dings schmecken diese Wässer of.t unangenehm. Meine eigenen Unter­suchungen haben gezeigt, dass die chemische Untersuchung ein stän­diger Indikator der Reinheit des Wassers ist, während das Ergebnis der bakteriologischen Untersuchung von den Jahreszeiten und anderen Umständen hochgradig abhängt. Für die Gesundheit ist es unerlässlich, dass das Wasser keinen Giftstoff enthalte. In der Umgebung von Bergwerken kann das Wasser giftige Schwerinetalle, Arsen oder Antimon enthalten. Besonders das bleihaltige Wasser ruft gefährliche khronische Erkrankungen hervor. Ein fluorhaltiges Trinkwasser kann auch in kleinen Mengen genossen in der Zahnentwinklung schwere Folgen haben. Dem Jodgehalt des Trinkwassers kommt eine wichtige hygienische Bedeutung zu, beson­ders in einem Lande, wo der Kropf stark verbreitet ist. Ein an gelöstem Eisen oder Mangan reichhaltiges Wasser wirkt nicht schädlich, es hat aber sehr unangenehme Eigenschaften. Ein solches Wasser kann in­folge der Ausscheidungen und Trübungen Ekel erregen, und verur­sacht Rostflecken an der Wäsche. Das Wasser, das viel Kalk- oder Magnesiumsalze enthält, kann zum Waschen kaum verwendet werden,.

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