Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

Unsere Trinkwässer, vom Gesichtspunkt des öffentlichen Gesundheitswesens 415 und ist auch zum Kochen ungeeignet. Ein solches Wasser hat auch einen unangenehmen Geschmack, sein Genuss kann zu Magen- und Darmkrankheiten führen. Auch ein hoher Sulfatgehalt des Wassers ver­ursacht, bei grosser Härte, wiederlichen Geschmack oder Magen- und Darmbeschwerden. Bei hohem Chloridgehalt ist das Wasser zum Trin­ken ungeeignet, da es stark nach Salz schmeckt. Ein aggressives Wasser kann manigfache technische Schaden verursachen. Ist es auf Eisen aggressiv, so löst es das Eisen oder lässt es verrosten. Aus die­sem Gesichtspunkte ist vor allem die Wasserstoff-ioenkonzentration des Wassers, dann sein Gehalt an freier Kohlensäure und gelöstem Sauer­stoff von grosser Wichtigkeit. Die aggressive Wirkung des Wassers auf Kalkstein und Beton führt zur Abnützung der Wassergewinnungs­anlagen. In solchen Fällen hat der Sulfatgehalt des Wassers eine be­sondere Bedeutung. Selbstverständlich müssen bei der Beurteilung des natürlichen Trinkwassers auf Brauchbarkeit vor allem die oben kurz geschilderten Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Der andere wichtige Faktor ist die Frage einer zweckmässigen Was­serentnahme, was ebensowenig vernachlässigt werden darf. In Städten und grösseren Gemeinden, sind vollkommenere und entwicklungsfähige Lösungen zu wählen, vomöglich in Form vom Wasserleitungen. In kleine­ren Ortschaften dagegen strebt man einfachere Lösungen an, mit den möglichst geringsten Einsatz- und Erhaltungskosten. Die vorteilhafteste Art der Wasserbeschaffung variiert dem gesetzten Ziel entsprechend und vom Ziel hängt auch die hygienische Beurteilung des Wasservor­kommens ab. Hieraus folgt, dass die Frage der Trinkv/asserbeschaffung vom hygienischen Standpunkt getrennt behandelt zu werden pflegt, je je nachdem es sich um Einzelbrunnen oder kleinere bzw. grössere Wasserleitungen handelt. Im Brunnerkataster unseres Staatlichen Hygie­nischen Institutes finden sich derzeit neben anderen Daten die Ergeb­nisse chemischer und bakteriologischer Untersuchungen an 45.000 Brunnen nach Komitaten, Bezirken, Gemeinden geordnet. Dortselbst befindet sich auch die kurze Zusammenfassung über die Lage der Wasserversorgung von über 1000 Gemeinden, auf Grund von der Abtei­lung für Wasserwesen an Ort und Stelle durchgeführten Wasserunter­suchungen und Studien. Daten über die vom Institut errichteten Bohr­brunnen und über deren Schichtverhältnisse, über chemische Zusam­mensetzung des Wassers bilden ein besonders zuverlässiges Material. Solche Behelfe bieten die Möglichkeit zu einer zusammenfassenden Charakteristik der Trinkwasserorgung Rumpfungarns. Die Sammlung ähnlicher Daten in den zurückgegliederten Landessteilen ist schon im Gange.

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