Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

Neue hydrologische und hydrotechnische Erkenntnisse aus Brunnenbohrungen 407 wurde. Zu diesem Zweck ist eine Lerchenrohrtour von 140/100 mm mit in 11.50 m eingebauten Rohrschuch angewendet. Allerdings ist mit dem fast um 50% verringerten Querschnitt der Wiederstand ents­prechend erhöht worden. In Fig. 13. zeigt Kurve I. die Karakteristik der Bohrung bei 20 m, Kurve 11. bei 27.30 m und Kurve III. bei derselben Tiefe jedoch nach Einsetzen der Lerchenrohre. Est ist zu ersehen, dass sich die Wassermenge mit dem abgesenkten Wasserspiegel in keinem linearem Verhältniss befindet, wie es bei Brunnen mit gespanntem Was­serspiegel der Fall ist. Nach einem gewissen. Grad der Absenkung war fast gar keine Zunahme der Wassermenge zu verzeichnen. Diese Er­scheinung ist in Gesteinen von geringen Porenvolumen häufig, wobei einer gewissen Zunahme an Stromgeschwindigkeit die Reibungwieder­stände entgegenarbeiten. Abbildung 14. zeigt die Stromgeschwindigkeiten der Árpád Quelle nach ihrer Verrohrung mit Lerchenholz. Obwohl die Abdichtung am Rohrschuh der Lerchenrohrtour tadellos ist, gelang es trotzdem nicht die ganze Menge des Thermalwassers aus den Spalten zwischen 12—17 m Tiefe emporzuheben, was jenen Umstand zuzuschreiben ist, dass der Rohrdurchmesser die Wiederstände gegenüber den natürlichen Spaltenwiederständen noch nicht in genügendem Maasse verringert hat. Ähnliche Beobachtungen sind unter anderen neuerdings bei den Bohr­brunnen des Wasserwerkes der Stadt Pécs, sowie im Bohrbrunnen des Staatlichen Kohlenbergwerkes Komló gemacht worden, wo das richtige Einsetzen des Filters ermittelt und das Fördern der nachträglich ge­schlitzten Strecken kontrolliert wurde­Wie aus obigen praktischem Beispiel ersichtlich, bieten bloss, ober­tägige Beobachtungen und Pumpversuche keineswegs verlässliche Schlussforgerungen auf unterirdische Strömungsverhältnisse. Es kann vielfach der Fall sein, dass Schichten von geringerem Potential die gelie­ferten Wassermengen anderer Schichten teilweise oder ganz ableiten. Die oben behandelten Untersuchungen führen zu Erkenntnissen, welche einen richtigen Ausbau von Brunnen auch bei Anbohren von entziehen­den Schichten stets ermöglichen. Das Ableiten von sonst ausbeutbaren Tiefenwasser ist auch ein Schaden der Nationalökonomie und sollte diesem Übelstand ebenfalls durch Verordnungen vorgebeugt werden.

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