Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

406 P. Mazalan die Stromrichtung mit 45 mm/sec. Eigengeschwindigkeit zu bewegen, wobei sogar Geschwindigkeiten von 1—2 mm/sec. am Registrierappa­rat ablesbar erscheinen. Eine schematische Darstellung solcher Mes­sung ist in Fig. 7 dargestellt. Abbildung 8. zeigt eine Untersuchung der Thermalwasserbohrung in der Nähe des St. Gellért-bades. Die Bohrung ist verrohrt und es war zu ermitteln, ob die Rohre dicht seien und infolge Korrosion an ihnen nicht etwa Durchlochungen entstanden sind. Die in der Abbildung dargstellten Resultate zeigten ohne Zweifel, dass die Stromgeschwin­digkeiten bei sonst gleichbleibendem Rohrdurchmsser' und Pumpen­leistung sich gegen oben vergrösserten. Die Strecken der Rohrbeschädi­gungen konnten hiedurch ebenfalls einwandfrei bestimmt, und kurz hierauf an den aus dem Bohrloch gehobenen Rohren bestätigt werden. Im laufenden Jahre ist in der Nähe der Árpád Quelle des Rudas Bades die Abteufung einer Bohrung angeordnet worden um die Verun­reinigungen, welche in letzterer Zeit in die Árpád Quelle eindrangen, auszuschalten und das Oberflächenquelwasser durch ein steriles Ther­malwasser zu ersetzen. Hierbei wurde angenommen, das die thermal­wasserführenden Spalten des Dolomitgesteines in einem tiefern Hori­zont angebohrt werden können- Die Bohrung, dessen Längsschnitt Abbildung 9. zeigt, ist durchwegs mittels Rotationsverfahren nebst Kernbohrung abgeteuft worden. Fig. 10 u. 11. zeigen die Resultate der Temperaturmessungen während der Bohrung, respective bei ruhendem Wasserspiegel. Abbildung 12 veranschaulicht die Messgebnisse der Stromge­schwindigkeiten. Aus diesen ist zu entnehmen, dass während in der Nähe der Sohle keine Bewegung des Wassers nachweisbar war, in der Strecke zwischen 25—-26 m- Tiefe eine aufsteigende Wassermenge von 21.8 1/min. dann zwischen 17.2—18.00 m, eine solche von 40.7 I/min. machweisbar war. Diese Wassermenge blieb bis 12.20 m. Tiefe un­verändert; von 12.20 bis 9.00 m war ein erheblicher Verlust zu ver­zeichnen, in der Strecke zwischen 5.30—7.00 m sind hingegen wasser­führende Spalten angebohrt worden, welche den Gesammtertrag des überlaufenden Bohrbrunnens auf 29.9 1/min. vermehrten In der obersten Partie der Bohrung ist ein lockeres Gestein durchquert worden, in welchem sich einerseits das von unten emporsteigende Thennalwasser ausbreitete, anderseits aber auch das kalte Oberflächenwasser seine Wege zu den Thermalquellen fand. In den Tiefen von 0.25—2.30 m ergab die Kontrolle nur 19° C, Temperatur was auf freien Zutritt von Oberflächenwasser eindeutig folgern lässt. Das durch diese Bohrung erschlossene Wasser wirkt auf die Stahl­rohre agressiv wasshalb eine säurefeste Verrohrung unvermeidlich

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