Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
Neue hydrologische und hydrotechnische Erkenntnisse aus Brunnenbohrungen 405 Bohrloche, die thermalen Spalten führen mehr Wasser zur Bohrungsachse wonach in solchen Fällen eine Zunahme an Temperatur zu verzeichnen ist. Es wurden in der Bohrungen von Budapest in aneinander folgenden Spalten vielfach verschiedene Tiefentemperaturen festgestellt und es haben die gewissenhaftesten messungen bei zunehmender Tiefe sowohl steigende, als auch sinkende Temperaturen gezeigt. Die Annahme wonach sich die Temperatur des Karstwassers durch Strömungen ausgeglichen werde, muss somit einer näheren Prüfung unterzogen werden. Das Karstwasser befindet sich in seinem unterirdischen Reservoir in steter Bewegung und ist seine Temperatur durch den Inhalt der angefahrenen Spalten beeinflusst. Für die Bestimmung mittelst Bohrung erschlossener Gewässer empfiehlt Verfasser den in der Erdölindustrie angewandten Untersuchungsapparat, dessen Konstruction und Arbeitweise in den Abbildungen 1—4 dargstellt sind. Der Apparat liefert besonders verlässliche Daten in Sandschichten, welche zwischen undurchlässige Tonschichten gelagert sind. Aus hydrotechnischen Standpunkt konnten wichtigen Resultate in jenen hauptstädtischen Tiefbohrungen erzielt werden, welche im triadischen Grundgestein, durch lange Strecken unverrohrt abgeteuft wurden- Mittels des von Verfasser unlängst behandelten Rheometers konnten in solchen Bohrungen die wasserführenden, sowie wasserentziehenden Ablagerungen in Ihrer Tiefe genau ermittelt, Wasserabsperrungen geprüft und eventuelle Beschädigungen (Durchlochungen zufolge Korrosion) festgestellt werden. Die in den Wassersäulen der Bohrbrunnen herrschenden Umstände, wie Verunreinigungen, haben es notwendig gemacht von der minutiösen Ausführung für geringe Geschwindigkeiten Abstand zu nehmen. Um jedoch diese Geschwindigkeiten von 1—25 mm/sec auch zahlenmässig ermitteln zu können, mussten für diesen Zweck bei der Konstruktion des Rheometers andere Wege angebahnt werden. Diese neuere Ausführung ist in Abbildung 5. dargstellt. Die Zapfen und Lagerung des Flügelrades sind gegen Verunreinigung geschüzt. Desgleichen wurden die Reibungskontakte in einer Schutzhülse untergebracht. Hierdurch ist naturgemäss der Reibungswiedersand des Instrumentes erhöht und die Empfindlichkeit auf 20 mm/sec. Strömungsgeschwindigkeit verringert worden- Die Eichkurve Fig. 6. zeigt, dass die günstigsten Verhältnisse bei einer Tourenzahl von 200 bis 700/Min. erzielbar sind, welche Werte sich bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 45—350 mm/sec. ergeben. Sollten mit diesem Rheometer Geschwindigkeiten unter 45 mm/sec. gemessen werden, ist der Rheometer durch die Bohrlochstrecke von so geriger Stromgeschwindigkeit gegen