Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
Die Verhältnisse der Wasstrversorgung der Stadt Szekszárd 397 sehr sandig, wenn die grosse Pumpe arbeitete. Gegen den 10- März war das Wasser sogar schlammig. Dieses Versanden ist zweifelsohne die Folge des übermässigen Abpumpens, das wegen des beträchtlichen Absinkens des Wasserspiegels nötig war. Da die kgl. ung. geologische Anstalt die Bohrproben auch vom Brunnen II nicht erhalten hat, war ich bei der Untersuchung auf das wenige Material angewiesen, das in einem 30 cm langen Glasrohr aufbewahrt war. Das Material, welches anlässlich des Versandens zum Vorschein kam, stimmte im grossen und ganzen mit der als ..grauer Flugsand" bezeichneten Probe aus 220—221 m Teufe überein. Dies ist ein sehr feinkörniger Sand, aus welchem durch die grosse Pumpe die nötige Wassermenge ohne Versanden nicht zu gewinnen ist. Das Vorstehende beweist nun genügend, dass es nicht ratsam ist, in die Schicht, durch die die vier bereits vorhandenen Brunnen gespeist werden, eine neue Bohrung abteufen zu lassen, weil dadurch die sowieso heikle Lage nur noch verschlimmert werden würde- Der gemeinsame wasserführende Horizont der vier Brunnen befindet sich ziemlich nahe der Stelle der Auskeilung, die Menge des in die Schicht gelangenden Wassers ist geringer als die des herausgenommenen Wassers. Gerade darum hat sich der Druck des Wasser in der Schicht verringert und damit im Zusammenhange das Ausfliessen und gleichzeitig auch der Wasserertrag. Das gegenseitige Pumpen der Brunnen bewies, dass bereits eine 5 — 6 stündiges Pumpen seine Wirkung auf den Nachbarbrunnen geltend macht. Die Brunnen reagieren besonders auf das Pumpen des Strandbadbrunnens enpfindlich. Ein vierstündiges Pumpen der Brunnen I, II und des Strandbadbrunnens setzte am 2. Dezember 1939 den Horizont des Brunnens der Staatseisenbahnen von — 5,70 m auf — 6,35 m herab. Da der gegenseitige Einfluss der Brunnen am stärksten in der Verminderung ihres Wasserertrages zur Geltung kommt, muss an die Abnahme des Wassergehaltes der Schicht gedacht werden. Es bestehen aber auch gegenteilige Ansichten über diesen Punkt. So hat man auch daran gedacht, dass die Bohrungen unrichtig ausgeführt wurden, sodass das Wasser auch hinter dem Rohr aufsteigen kann- Diese Annahme wurde im Falle des Brunnens vom Strandbad nach den Untersuchungen der Firma Lapp, wie dies mir von Herrn G y. J a n i s c h mitgeteilt wurde, tatsächlich bewiesen. Hier kann das Wasser hinter den Rohren sich bis zu den pleistozänen Schichten er-