Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

398 Gyula Vigh neben und das Wasser derselben vermehren. Bei diesen Brunnen wur­den die beiden Wasserhorizonte durch die Firma Lapp mit einem Betonring voneinander getrennt. Seitdem stehen mir aber keine Daten zur Verfügung, ob der Wasserertrag des Brunnens sich vermehr und, wenn ja, in welchem Masse. Die anders Auffassung wurde durch Herrn R. d'O uvenou in seinem der Stadt abgegebenen Gutachten vertreten. Er beobachtete die Verminderung des Wasserertrages im Strandbadbrunnen. Das Filter­rohr wurde in diesem Fall von dem Sand verstopft, der durch das eisenhaltige Bindematerial zusammenzementiert wurde- So konnte das Wasser nicht einmal in das Rohr gelangen. Natürlich wirkte dieser Umstand auf die Verminderung des Wassel ertrages. Allerdings kann dadurch noch nicht erklärt werden, dass die Brunnen gegenseitig auf­einander wirken und noch weniger, das eine jede neue Bohrung den Wasserertrag und den Grad des Aufsteigens der älteren Brunnen in grossem Masse verminderte. Vom praktischen Gesichtspunkte aus war es bereits im Jahre 1934 unerlässlich, dass die Stadt über eine neue Wasserquelle verfügt. Da weder das Wasser der Quellen in der Nähe der Stadt noch das östlich der Stadt aufgeschlossene Grundwasser für diesen Zweck brauchbar waren, musste der Brunnen III abgeteuft werden. Diese Bohrung er­reichte, wie ich bereits oben darauf hingewiesen habe, das kristalline Grundgebirge und schloss in den sarmatischen und obermediterranen Schichten den 2. und 3. Horizont der Tiefengewässerauf- Der Wasser­ertrag dieser beiden Horizonte konnte leider nicht gesondert ermittelt werden. Mit kleineren oder grösseren Unterbrechungen arbeitete man mit Kompressoren und als Resultat dieser Arbeit hat man bei einer De­pression von 37,8 m 1330 1/Min. (täglich 1915,2 cbm) Wasser aus den beiden Horizonten gewonnen. Der piezometrische Horizont des Brunnes befindet sich in einer Höhe von 87,40 m ü. d. A. Nach der Fertigstellung des Brunnens hat man am 9. November 1940 360 1/Min. (täglich 518,4 cbm) Wasser gewonnen. Durch den Einbau einer entsprechenden Taucherpumpe könnte natürlich dieser Wassertrag noch beträchtlich erhöht werden. Wie zu ersehen ist, ist es also gelungen, diese für die Stadt so wichtige Frage zu lösen, ohne durch eine neue Bohrung den alten Wasserhorizont abzuzapfen. Die Wasserversorgung von Szekszárd scheint also mit der Einschaltung dieses neuen Brunnens in die Was­serleitung neben den 2 älteren Brunnen wenigstens vorläufig gesichert zu sein.

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