Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
396 Gyula Vigh täglich 1036,8 cbin, während er in 3 m Höhe übe rder Oberfläche nur noch 240 1/Min. (täglich 345,6 cbm) Wasser ausmachte. Das Wasser dieses Brunnens war so agressiv, dass die Bohrung mit Holzrohren versehen werden musste. Im Jahre 1931 bohrte man trotz heftigen Widerspruches in 92,26 m Höhe ü. d. A. den 276 m tiefen Brunnen des Strandbades- Das Wasser dieser Bohrung erhebt sich nicht mehr über die Oberfläche. Nach der Angabe des staatlichen Bauamtes liefert der Brunnen aus einer Tiefe von etwa 1 m unter der Oberfläche nur 600 1/Min. (täglich 864 cbm) und nach Johannes Haidekker 730 1/Min. (täglich 1051,2 cbm) Wasser. Aus den oben erwähnten Angaben geht klar hervor, dass im Zusammenhange mit dem fortschreitenden Abzapfen der wasserführenden schotterigen Sandschicht unter dem Gebiete der Stadt nicht allein der Wasserspiegel der neueren Brunnen absank und das Ausfliessen abnahm, zum Schluss bereits bis zur Oberfläche, sondern damit im Zusammenhange auch die bereits vorhandenen Brunnen eine stetige Verminderung des Wasserertrages aufwiesen. Die Verminderung des Wasserertrages und die Abnahme des Aufsteigens erfolgte bei der Bohrung eines jeden neuen Brunnens sprungartig- Dieser Umstand liefert einen sicheren Beweis dafür, dass der wasserspeichernde Horizont der Brunnen derselbe ist und dass die Brunnen gegenseitig einen Einfluss aufeinander ausüben. Über zwei sprunghaftige Verminderungen grösseren Masses stehen mir Angaben zur Verfügung. Nach der Erbohrung des städtischen Brunnens Nr. II sank der Wasserspiegel des artesischen Brunnen von den Staatseisenbahnen bis zur Oberfläche ab. Während der Bohrung des Brunnens vom Strandbad verminderte sich im Zusammenhange mit dem grösseren Wasserertrag dieses Brunnens der der beiden städtischen Bohrungen. Während nämlich ihr Gesamtertrag zur Zeit des Beginns der Bohrung vom Strandbad noch 869,5—827 1/Min. (täglich 1921—1334,9 cbm) ausmachte, verminderte er sich allmählich auf 874,5—890 1/Min. (täglich 1259,3—1281,6 cbm). Am 27—28. März 1934 betrug der Gesamtertrag der beiden Brunnen, als die kleine Pumpe im Betrieb war, nur noch 770 1/Min. (täglich 1108,8 cbm) und als die grosse Pumpe im Betrieb war 840 I/Min. (1209,6 cbm). Die ständige Verminderung des Wasserertrages ist also recht beträchtlich. Neben der Verminderung des Wasserertrages und des Aufsteigens — soviel ich weiss liefert ausser dem Brunnen III keine Bohrung aufsteigendes Wasser mehr — erfolgte beim Brunnen II infolge der Inbetriebsetzung eines unrichtig gewählten Filters und des übermässigen Pumpens ein Versanden, das allmählich immer mehr in höherem Grade zum Vorschein kam. Ab Frühjahr 1933 war das Wasser schon immer