Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)
Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában
308 Dr. Johann Bodnár Mit meinem Mitarbeiter Dr. János Straub überzeugten wir uns davon, dass die mikrotitrimetrische gezw. photometrische Bestimmung von Si, Ca, Mg, Fe, Na, K, CI, S0 4, J, Br; F, BO s, P0 4 usw. zu ebenso genauen Ergebnissen führt wie die Makromethoden. Die Einführung der mikrotitrimetrischen und absoluten koloriinetrischen Methoden in die Mineralwasseranalyse ist also als ein zu befolgender Leitsatz zu betrachten. Das Mikroelement Fluor wird bei uns zur Zeit im allgemeinen nicht bestimmt. Wir fanden jüngst in inländischen Mineralwässern beträchtliche Menge (einige 1000 y) Fluor, dessen Bestimmung aber nicht nur vom chemischen, sondern auch vom physiologischen Standpunkt aus erwünscht ist (viel F verursacht gesprenkelten Schmelz), uinsomehr als auch eine gute Mikromethode zur Verfügung steht (statt 10 Kg Wasser braucht man nur 10—50 cm 3). Die Ultramikroelemente werden — besonders in Ungarn — nur selten bestimmt. Dabei soll man mit der Emissionsspektralanalyse arbeiten, was aber noch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, wie wir beim Ausarbeiten einer Cu-Bestiinmungsmethode in meinem Institut selbst erfahren. Zahlreiche chemische und biochemische Reaktionen werden durch Metalspuren katalysiert, man spricht dann über die oligodynamische Wirkung der Metalle. Ultramikrometalle auf Grund ihrer katalytischen Wirkung nachzuweisen oder sogar zu bestimmen, bleibt jedoch besonders in praktischer Hinsicht ein zu lösendes Problem. Für die Entwicklung unserer Kenntnisse betreffs der biologischen Wirkung der Ultramikroelemente bietet das Jod einen klassischen Beispiel. Früher wurden sogar Mikromengen desselben unterschätzt, heute weiss man aber, das schon ein Trinkwasser mit 10 y J/Liter das Auftreten des Kropfes verhindert, wie dies durch unsere eigenen Untersuchungen auf der grossen ungarischen Tiefebene bestätigt wird. Auch der bei Mineralwässern so wichtige Ionenantagonismus erhellt daraus, dass das Jod umsonst da ist, falls das Wasser zu viel Fluor enthält; nach Dr. János Straub ist also der Quotient J/F in Betracht zu ziehen. Die Ultramikroelemente Mn, Cu, Zn und Co zeichnen sich durch ihre Lebenswichtigkeit aus, wie dies aus bekannten Beispielen der Literatur hervorgeht. Es ist bekannt, dass das Kupfer die Umwandlung des im Darm resorbierten Eisens im Hämoglobin bewirkt; in meinem Institut sind Untersuchungen betreffs der Wirksamkeit der eisenhaltigen Wässer und des Cu-gehaltes derselben im Gange. Faktoren, die wir mit unseren Mitteln kaum, oder gar nicht erfassen können (z. B. das Cobalt), mögen die Träger wichtiger biologischen Wirkungen der Wässer sein. Pathologische Veränderungen entstehen also nicht nur beim Mangel am Vitaminen, sondern auch beim Fehlen gewisser Metalle, die als