Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)
Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában
Die Karstwasser Transdanubiens u. ihre Erscfiliessungsmögliclikeit in Budapest 299 sammensetzung geprüft, auf die Schwankung seiner chemischen und physikalischen Konstanten untersucht werden, seine Verwendbarkeit für Genuss- und gewerbliche Zwecke festgestellt, wie auch jene Verfahren geklärt werden, die zur alitällig notwendigen Änderung seiner Eigenschaften am geeignetesten sind. Nur wenn über all diese Fragen Klarheit herrscht, könnte das Wasser für die Versorgung kleinerer Gebietsteile herangezogen werden, oder falls die Versuche eine Vermischung des Donauwassers mit Karstwasser für vorteilhaft erscheinen lassen, dieses Mischwasser im ganzen Wasserleitungsnetz zur Verteilung gelangen. Auf diese Art könnte nebenbei auch das Wasserversorgungsproblem einiger dichter bewohnten Vororte der Hauptstadt gelöst werden. 4. In der Reihenfolge der Bedeutung und der Wahrscheinlichkeit entsprechend kommen nachstehende Stellen für das Aufsuchen bezw. für die Erschliessung von Karstwasser in Frage. I. Der Schacht zu Solymár in 220—230 m ü. d. M, in dem nach mühsamer Bergbauarbeit in 1939 die Kohlenfördeung aufgegeben werden musste. Das Wasser brach in 137—138 m Höhe ein und stieg im Laufe vcn 10 Monaten um etwa 3 m, als Folge der reichen Zuflüsse aus den oligozänen Schichten. Um die Kosten der Wasserhebung zu ersparen, müsste aus dem mit 137 m angenommenen Horizont ein Stollen bis zu einem tieferen Punkt vorgetrieben werden. Als solcher empfiehlt sich z. B. der Höbenfestpunkt 120, 500 m NW-lich von der Eisenbahnstation Üröm. Dieser Stollen würde zugleich als Sammelkanal das Wasser der oligozänen Schichten aufnehmen. Die Länge des Stollens würde etwa 6 km betragen. Nachdem das vorhandene Pumpwerk für 14—15 m 3/ Minute bemessen ist, kann die nutzbare Wassermenge etwas höher angesetzt werden. Das hier unverhofft eingebrochenen Karstwasser, dem man sogar sorgfältig auszuweichen bemüht war, würde bei fachgemässer Erschliessung wahrscheinlich in noch grösserer Fülle auftreten. Wie schon erwähnt, erhält das den Schichten der Trias entstammende Wasser auch aus dem Oligozän reichliche Zuflüsse, was seiner Zusammensetzung, seiner Härte zugute kommt. In Anbetracht dessen, dass das Maschinenhaus noch steht und auch ein Teil der Maschinen noch an Ort und Stelle ist, wäre dies der geeignete Platz für das Beginnen der Forschungsarbeit. II. Über die Wiese vor der Eisenbahnstation der Gemeinde Solymár ziehen sich mehrere Brüche hinweg. Der ausgeprägteste von diesen ist die südöstliche Bruchlinie des Rétvölgy sowie der durch das Tal der Rozsika-Quelle gekennzeichnete von Nord gegen Süd verlaufende Bruch. Am Schnittpunkte dieser beiden Hauptbruchlinien, etwa 200— 250 m nördlich der Eisenbahnstation, steigt eine ergiebige Quelle empor.