Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

296 Dr. Franz Papp Unter Berücksichtigung des Vorgetragenen sollen nun folgende Fragen entschieden werden: 1. Liegt die Karstwassergewinnung in den Budai Gebirgen im Rahmen der Möglichkeit? 2. Soferne die Möglichkeit besteht, wäre ein solcher Schritt zweckmässig? 3. Welche Gesichtspunkte sind bei dem Aufsuchen des Karstwassers zu berücksichtigen? 4. An welchen Stellen bieten sich die meisten Aussichten auf Erfolg? 1. Im Budaer Gebirge sowie in dem sich NW-, W- und SW-lich anschliessenden Gebirge sind verkarstungsfähige Kalksteine und Dolo­mite sehr verbreitet. Ihr Zustand lässt unzweideutig erkennen, dass sie geologische Perioden hindurch dem erodierenden Einfluss des Wassers ausgesetzt waren und lässt keinen Zweifel darüber bestehen, dass die hierher geströmten Wassermengen durch das von Rissen, Klüften, Gän­gen und Hohlräumen durchzogene Gestein in tiefere Horizonte ge­sickert sind. Dies an sich liefert Beweis für die Gegenwart von Karst­wasser. Ausser dem Zustand der Gesteine deutet die Struktur des Ge­birges, die Lagerungsverhältnisse der Schichten darauf hin, dass auch Brüche und Flexuren vieles zur Ausbildung solcher Gänge beigetragen haben, durch welche im Laufe von geologischen Perioden grosse Men­gen Oberflächenwassers in das Erdinnere gedrungen sind. Es kann daher für fesstehend gelten, 'dass im Budai Gebirge ebenso wie in den anschliessenden Pilis-, Gerecse-, Vértes- und Bakonygebirge, die alle ähnlichen geologischen Aufbau besitzen, grosse Mengen Karst­wassers in weiter Ausdehnung vorhanden sind undzvvar in mehreren Horizonten übereinander, so dass ein Aufschliessen dieses Wassers, sei es in den Budai Bergen oder in ihrer Nähe, durchaus möglich ist. 2. Viel schwieriger ist die Beantwortung der zweiten Frage, näm­lich jener, ob es wohl statthaft sei, die Heranziehung des Karstwassers zur Trinkwasserversorgung zu empfehlen. Die gegenwärtige Trinkwas­serversorgung steht auf sicherer Grundlage, das Wasser steht in genü­gender Menge, von bekannter Zusammensetzung und Temperatur zur Verfügung, es ist einwandfrei, der Betrieb ist wirtschaftlich und hat sich gut bewährt. Demgegenüber birgt die Heranziehung des Karstwassers für Trinkzwecke manche voraus unüberblickbare Schwierigkeiten. Wohl gibt es an manchen Stellen äusserst reiche Aufbrüche, wo 15—=30 m 3/Minute mit Leichtigkeit ausgenutzt werden können, aber selbst in diesem günstigsten Falle muss mit einer Abnahme des Druckes gerech­net werden, wie es die 1 bisherign, wenn auch nur wenigen Erfahrungen lehren. Gegenüber den günstigen Fällen stehen jene, in denen die Er­wartungen entweder garnicht, oder nur kaum in Erfüllung gegangen sind. (Tatabánya, Wasserwerk Nr. II.) Nachdem das Karstwasser unter der Oberfläche in grösserer

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