Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

Von den Temperaturverhältnissen des Teiches in Hévízfürdő (Bad Hévíz) 229 dauernden Vermengung nicht auf die Temperatur eingestellt wird, die der neu vorhandenen Lufttemperatur entspricht. Denn wie wir aus dem Graphikon ersehen konnten, steigt die Temperatur des Wassers unge­fähr parallel mit der Lufttemperatur und sinkt auch in dem gleichen Ver­hältnis und jede Lufttemperatur besitzt eine eigene Wassertemperatur. Die genannten Anomalien können daher nur bei Witterungsänderungen verzeichnet werden. Die genannten Strömungen haben aber nicht nur in der Regelung der Wassertemperatur des Teiches eine Rolle, sondern auch in der Ver­schonung des Schlammes. Die nach Norden gerichteten Strömungen schleppen nämlich jene Schlammteile, deren spezifisches Gewicht niedrig ist, ständig mit sich, so, dass der Schlamm zirkuliert und nicht in den Abführkanal gelangen kann. Auf diese Weise hat sich auch das „Schlamm­bild" des Teiches ergeben, was so viel heisst, dass der Nordteil des Teiches reich an weichem, losem, samtartigen Schlamm ist, während in der Südseite nur an den Teichrändern Schlamm zu finden ist, und auch dort ist er unfein, grob. Die Strömung nach dem Abführkanal hat von hier aus den feinen Schlamm verweht und am Grund nur Sand, Steinchen und pflanzlichen Abfall gelassen. Es ist ein ganz angeres Gefühl in diesem Teil des Teiches herumzugehen, auf dem groben Teichgrund,als wie an der Nordseite. Wenn viele Leute baden und das Teichwasser aufstöbern, so gelangt natürlich viel Schlamm in die Strömungen und so auch in die nach unten rutschenden Wassermengen. Dieser Schlamm wird sodann von der Quelle wieder hochgestossen, was den Eindruck erweckt, als ob der Schlamm aus der Quelle käme. Der leichte Teil des Schlammes zir­kuliert also genau so wie es das Wasser tut. Die aufgestöberten Schlamm­teile setzen sich gemäss ihrer spezifischen Gewichte nacheinander neben den Strömungen ab: die Schlammteile, die das schwerste spezifische Gewicht besitzen, bleiben bereits neben den Quellenteilen liegen, wäh­rend die leichteren in den weiteren Teilen der Strömungen ihren Platz •finden. Aus diesem Grunde ist bei den Strömungsteilen, wo die Geschwin­digkeit abnimmt, die beste und feinste Schlammenge, so an der Ostküste, in der sogenannten Lotusbucht und gegenüber bei dem Teichsrand, bei den heutigen Schlammbädern an der Westküste, sowie auch in den Nordteilen, wo dieser Umstand zufolge der Wassertiefe vom Standpunkt der Badenden aus nicht in Frage kommt. Die ganz feinen staubartigen Schlammteile bleiben am längsten in Zirkulation, sie zirkulieren wahr­scheinlich mehrmals von der Quelle bis zur Quelle, bis sie auf die bereits versunkene Schlammschicht als dünner Staub festpicken. Dieser leichteste, feine staubartige Schlamm füllt sich dann — soferne er nicht aufgestöbert wird — aus den tiefen Schlammschichten mit langsam nach oben dringenden Gasbläschen, wird dadurch immer leichter,

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