Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

Von den Temperaturverhältnissen des Teiches in Hévízfürdő (Bad Hévíz) 227 des Tauchers rinnt das warme Wasser aus zahllosen kleinen Öffnungen dieser Wand hervor, am stärksten jedoch 12.5 Meter unter Wasser, also von der Tiefe der Höhle aus. Demgegenüber nimmt die Tiefe von 36 Meter nach Norden stufenartig ab in der Richtung des Teichrandes, ge­gen das heutige Strandbad. Diese steile Wand verhindert, dass die von der Quelle entsprungene grosse Wassermenge sämtlich dem Abführkanal zuströmt und zwingt sie nach rechts und links und nach Norden zu strö­men. Hierdurch entsteht diese sonderbare Strömung, die auf der einen Seite die Wassertemperatur regelt, aber auch den Schlamm davon ver­schont, durch den Wasserstrom ganz in den Abführkanal verschleppt zu werden. Laut meinen Beobachtungen kann man vier starke, also verhältnis­mässig schnelle und zwei schwächere, langsamere Strömungen im Teiche feststellen. Von den starken Strömungen richtet sich eine von der Quelle aus nach Osten, in der Richtung der sogenannten Lotusbucht, biegt dann gemäss dem Teichrande nach Norden ein und geht vor dem Offizierspavillon des heutigen Strandbades in Verlust. Die andere Strö­mung fliesst von der Quelle aus nach Westen mit der gleichen Ge­schwindigkeit, sie verfolgt zuerst im allgemeinen die über dem Wasser geführte Wasserleitungsröhre, biegt dann gemäss des Teichrandes nach Norden ab und geht, nachdem sie nach Osten eingebogen war auch vor dem Offizierspavillon in Verlust. Die dritte starke Strömung hat dann schon eine entschieden südliche Richtung, sie beginnt ihren Lauf paral­lel mit der soeben erwähnten Strömung von der Quelle aus, auf der Süd­seite der Wasserleitung, sie nähert sich dann der Westküste, biegt dann nach Süden ab, um vor den heutigen Schlammbädern dem Abführkanal zuzusteuern. Die vierte starke Strömung läuft von der Quelle aus direkt nach dem Süden, das heisst in der Richtung des Abführkanals. Diese Strömung stammt von der Wassermenge, die über die Sandsteinbank hin­wegfliesst. Die schnellste Strömung ist die Letzgenannte. Die fünfte Strö­mung, die die schnellere von den beiden schwächeren ist, läuft von der Quelle aus nach Osten, wie die zuerst beschriebene, biegt dann aber um die nordöstliche Ecke des in der Mitte des Teiches befind­lichen Badegebäudes nach Südosten und indem ihre Geschwindigkeit sehr abnimmt, geht noch vor dem heutigen bedeckten Badegebäude fast gänzlich verloren. In dieser Richtung und von hier aus bis zur Ostküste kann kaum eine Wasserbewegung festgestellt werden. Diesen Teil des Teiches können wir zufolge seines fast unbeweglichen Wassers als totes Wasser bezeichnen. An diesen Stellen ist die Wassertemperatur stets niedriger, als anderswo und entspricht im grossen ganzen der Randtem­peratur des Wassers. Die andere Wasserbewegung geht senkrecht, bezw. schief. Diese

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