Hidrológiai Közlöny 1940 (20. évfolyam)
Vitális István dr.: Böhm Ferenc emlékezete
Erinnerung an Franz Böhm. (1881—1940.) Mit einer Fotografie auf Tafel 3. Von /. v. Vitális. F. Böhm wurde im Jahre 1881 in Pécs geboren. Im Jahre 1905 erwarb er sein Bergingenieurdiplom in Selmecbánya (Schemnitz). Dann verbrachte er einige Jahre in der kgl. ung. Geologischen Anstalt, um sich in den geologischen Arbeitsaufnahmen und in der Kartierung auszubilden. Er leitete die technischen Arbeiten jener Bohrung von Sármás, die im Jahre 1908 täglich 864.000 cbm Erdgas aufschloss. Nach dem Trianoner Friedensdiktat wurde er mit der Leitung des ärarischen Bergwesens betraut. Grosse Erfolge erreichte er in Recsk mit der Einführung der Flotationsmethode. Die hohe Entwicklung der liassischen Kohlengrube von Komló, sowie der Beginn der Bauxitschürfung von Nagyharsány ist ebenfalls ihm zu verdanken. Böhm entwarf das Gesetz über das Erdgas- und Kalisalzmonopol und auf seine Veranlassung schloss das ungarische Ärar den Kontrakt mit der Eurogasco über die Erdgas- und Erdölforschung und Verwertung in Transdanubien. Böhm förderte im grossen Masse die Angliederung der Hochschule für Berg-, Hütten- und Forstwesen an die Technische Hochschule. Die Organisierung der Bergschule von Pécs ist ebenfalls mit dem Namen von Böhm verbunden. Er legte den Salzbergbau von Aknaszlatina auf neue Grundlagen. Wertvolle Studien veröffentlichte Böhm über das Erdgas und Erdöl und die mit diesen zusammenhängenden Industrieunternehmungen, sowie über den Salzbergbau Ungarns. Die grossen Verdienste F. Böhms wurden auch an höchster Stelle anerkannt: er war Besitzer von mehreren hohen Auszeichnungen. Als Sektionschef leitete er die Hauptsektion XIV des kgl. ung. Finanzministeriums.