Hidrológiai Közlöny 1940 (20. évfolyam)

II. FEJEZET: A karsztvíz - Szabó Pál Zoltán dr.: A mecseki karsztvíz

A mecseki karsztvíz 151 Seiten des Tales anzutreffen. Eine Folge der Senkung war noch, dass die kristalline Masse sich vom Gebirge los löste und so auch die Aus­bildung des südlichen Abhanges des Gebirges beginnen konnte. Der Niederschlag läuft im Tubes-Misina-Abschnitt an den nach Osten und Westen fallenden steilen Abhängen schnell ab, während er an der Nord­seite des Gebirges, wo infolge der mediterranen Abrasion breite und flache Rücken entstanden, an den wenig steilen Abhängen langsamer dahin fliesst. Ein grosser Teil des Niederschlagwassers löst Dolinen im Kalkstein aus und erreicht so schneller seine Erosionsbasis. Auch ein Teil der Täler veränderte sich, in der prämediterranen Talsohle entstand eine Dolinenreihe. Der Kalkstein führt den Niederschlag schnell ab. In seiner südlichen Nachbarschaft aber wird das Wasser im permischen Sandstein und Wer­fener Schiefer angehäuft. Wenn die Menge des Wassers im Kalkstein abnimmt, fliesst das aufgestaute Wasser von diesen Speicherschichten in den Kalkstein. Die Ergiebigkeit der Quelle von Abaliget (A. 2.) und Orfü (A. B. 2.) im Sommer wird durch die mit dem Kalkstein benachbarten Gesteine gesichert. Im Ostflügel des Kalksteingebietes (C. 2. 3.) wird die Deckschicht des mitteltriadischen Kalksteins vom Wengener Schiefer gebildet. Die Kantavárer (C. 2. F. 8.) und die Kozárer Quelle (C. 2. F. 9.) entspringt aus dem mit Wasser durchtränkten Kalkstein an der Wengener Schieferschicht entlang. Das Wasser des hiesigen Kalksteins zieht sich nach Norden und tritt in den nördlichen Tälern des Gebietes ans Tageslicht. An der Nordseite des Gebirges liegen die Karstquellen in 200—210 m Höhe. Diese Erscheinung kann damit erklärt werden, dass das Gebirge nach Norden zu allmählich unter die neogenen Deckschichten sinkt. Im abgesunkenen Gebirge sind die Talsohlen breit und durch die alluvialen Ablagerungen verebnet (in der Figur sind die verebneten Talsohlen schwarz angemalt). Der alluviale Schutt erreicht dem Gebirge zu das Kalksteingebiet in etwa 200 m Höhe, sodass das Wasser hier in dieser Höhe entspringen muss. Der Umstand, dass die Quellen in gleicher Höhe liegen, ist also kein Beweis dafür, dass man es hier mit einem einheitlichen Karstwasserhorizont zu tun hat. In einem höheren Niveau entspringen die Quellen (F.) nur an jenen Stellen, wo das nach Norden strömende Karst­wasser durch den Damm des zwischen die Kalksteinschichten gepressten rhätischen Sandsteins und Wengener Schiefers (B. C. 2. RH.) in kleineren Teilen an die Oberfläche gezwungen wird (B. C. 2. F. 1—7). Nur ein Teil des Niederschlages des etwa 20 qkm grossen Kalkstein­gebietes tritt wieder ans Tageslicht. Die übrigen Mengen strömen unterir­disch gegen Norden. In der alluvialen Ablagerung der abgesunkenen Täler

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