Hidrológiai Közlöny 1940 (20. évfolyam)
II. FEJEZET: A karsztvíz - Szabó Pál Zoltán dr.: A mecseki karsztvíz
A mecseki karsztvíz 149 Hingen ergänzt (30). Seine grosse Arbeit erschien im Jahre 1935 unter dem Titel „Das Mecsek-Gebirge" im Verlag der kgl. ung. Geologischen Anstalt mit einem ausführlichen deutschen Auszug. Meine geologischen Erörterungen stützen sich grösstenteils auf diese Arbeit. Das MecsekGebirge kann in drei Teile gegliedert werden: das kristalline Grundgebirge, das perm-mesozoische Gebirge und das neogene Deckgebirge. Das kristalline Grundgebirge ist variszischen Ursprungs und bildet eigentlich kein Gebirge. Sein grösster Teil ist in die Tiefe gesunken und nur durch Bohrungen nachzuweisen. Der kleinere Teil wird von neogenen Schichten bedeckt und bildet eine Hügellandschaft. Die Massen des kristallinen Grundgebirges umranden von allen Seiten das permmesozoische Gebirge. Infolge der Aufstauung der Massen des kristallinen Grundgebirges sind die perm-mesozoischen Schichten, sowie auch die neogene Decke am Rande des Gebirges gefaltet und zerbrochen. Als ältestes Sedimentgestein nimmt am Aufbau des Gebirges der permische Sandstein teil (s. in der Abb. A, B, 3). Dazu schmiegt sich der untertriadische Werfener Schiefer. Die untere Trias ist hier durch die Seiser und Campiler Stufe vertreten. Die Schichten bestehen aus roten, grünen oder grauen dünnblätterigen Schiefern und sind ziemlich reich an Wasser. Das Wasser gewinnen sie teilweise vom höher stehenden und benachbarten permischen Sandstein. Die Campiler Schichten bestehen aus grünlichen oder grauen Tonmergeln. Sie gehen mit dolomitischen und kalkigen blätterigen Schichten in den mitteltriadischen Kalkstein über. In den Campiler Schichten nimmt die Menge des Wassers bereits ab. In der Nachbarschaft der Campiler Schichten liegt der mitteltriadische bankige Kalkstein, der ein wenig bituminös ist. Er bildet einen etwa 5—700 m mächtigen Komplex. Dieser mitteltriadische Kalkstein, den Böckh als Muschelkalk bezeichnete, kann gelegentlich Karsterscheinungen aufweisen. Im Osten wird er vom wasserundurchlässigen Wengener Schiefer begrenzt. Darüber lagert der lockere Sandstein rhätischen Alters. Die höheren, mergeligen und schieferigen Schichten des Sandsteins bilden einen Übergang zu den kohlenführenden liassischen Schichten. — Das östliche Mecsek-Gebirge wird überwiegend von liassischen, Doggerund Malmschichten aufgebaut, die aus feinkörnigen Sandsteinen oder kieseligen Kalksteinen bestehen. Infolgedessen können hier keine Karsterscheinungen auftreten. In der nordöstlichen Ecke des östlichen Mecsek tritt in einem ganz kleinen Fleck an starken tektonischen Linien entlang wieder der mitteltriadische Kalkstein ans Tageslicht. Das westliche Mecsek-Gebirge besitzt zwei Anhöhen. Die eine von diesen ist der Jakab-Berg (A. 3. 602 m), die andere der Misina-TubesGrat (C. 2. 3. 612 m). Der Jakab-Berg besteht aus permischem Sandstein, der Misina-Tubes-Grat bildet einen Teil der mittleren Trias, der sich