Hidrológiai Közlöny 1939 (19. évfolyam)

Dr. Schréter Zoltán: A talajvíz és a szénbányászat

Grundwasser und Kohlenbergbau 45 kleine Teiche zustande, da das Niederschlagwasser nicht versickern konnte. Die kleinen Teiche bewegen sich dann mit dem Fortschreiten des Abbaus und der Senkung immer weiter fort. Auch diese Tatsache macht es unwahrscheinlich, dass das Wasser der in Rede stehenden Brunnen durch die Lignitgrube abgeführt worden wäre. Die Messungsdaten von 32 teilweise ganz versiegten Várpalotaer Brunnen sind in einer Tabelle des ungarischen Textes zu finden und zwar vom 24. Oktober und 19. Dezember 1930, vom 13. August 1933 und vom 12. Dezember 1933. Die Besitzer dieser Brunnen beklagten sich auch früher schon über die unzureichende Ergiebigkeit ihrer Brunnen und machten dafür die Lignitgrube verantwortlich. Auf Grund meiner Untersuchungen und der Brunnenmessungen kann folgendes festgestellt werden. Die Brunnen befinden sich im südlichen Stadtteil, der an einem niedrigen Hügel liegt. Das Wasser der Brunnen stammt aus dem plei­stozänen Dolomitschotter. Das Grundwasser wird grösstenteils vom Niederschlagwasser und nur in geringerem Masse von der unterirdischen Quelle der Mátyás-Burg gespeist. Wenn die Menge des Niederschlags in einem Jahr gross ist, wird dadurch auch das Grundwasser in grösserem Masse gespeist und so steigt das Wasserniveau in den Brunnen. Wenn aber in einem Jahr die Menge des Niederschlags unter dem Normalen bleibt oder aber mehrere an Niederschlag arme Jahre aufeinander folgen, dann sinkt das Niveau des durch zahlreiche Brunnen in Anspruch genom­menen Grundwasser oder es versiegen sogar auch die Brunnen. Es muss beachtet werden, dass das Wassersamnielgebiet verhältnissniässig sehr klein ist, sodass das Grundwasser unter der Stadt nie in einer sehr beträchtlichen Menge vorhanden sein dürfte. Das Versiegen der Brunnen wurde also durch die enorme Trockenheit der Jahre vor 1933 verursacht. Diese Annahme wird auch durch den Umstand bestätigt, dass nach regen­reichen Perioden das Wasserniveau der Brunnen sich erhöht. Auch die Messungsdaten zeigen ähnliche Schwankungen. Wenn das Wasser der Brunnen durch die Kohlengrube abgeleitet worden wäre, könnte sich das Wasserniveau auch nach ergiebigeren Regengüssen nicht mehr erhöhen. Aus der Gemarkung der Ortschaft Baglyasalja (Komitat Nógrád) liegt uns ein anderer Fall vor. In nächster Nähe der Ortschaft wurde Braunkohle von guter Qualität abgebaut, jedoch blieb noch direkt unter der Gemeinde eine beträchtliche Menge stehen. Da diese Kohlenrnenge vom nationalökonomischen Gesichtspunkte aus ausserordentlich wert­voll ist, liess die betreffende Gesellschaft, nachdem alle nötigen Vor­sichtsmassregeln unternommen wurden, die Koh!e auch hier abbauen. Die Abbauarbeiten dauerten vom Herbst 1932 bis Sommer 1936. Unter dem Gebiet von Baglyasalja war das Kohlenflöz III (das

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