Hidrológiai Közlöny 1939 (19. évfolyam)

Dr. Schréter Zoltán: A talajvíz és a szénbányászat

44 Dr. Z. Schréter Störungen nicht durch die Lignitgrube von Várpalota hervorgerufen wer­den konnten. Das abgebaute Lignitgebiet liegt nämlich, mehr nach unten in der Richtung der unterirdischen Wasserströmung und in einer ziemlich beträchtlichen Entfernung. Nachdem eine neue Rohrleitung gelegt und entsprechend verdichtet und der ausgegrabene Graben mit frischem reinem Schotter aufgefüllt, ferner gegen den Burggraben unterirdisch ein Tondamm errichtet wurde, nahm die Menge des Grundwassers im Schotter wieder zu und das Wasser kam auch in die Brunnen zurück. Im südlichen Teil der Ortschaft wurde die Abnahme des Wasserer­trages durch die Brunnenbesitzer auch des öfteren beanstandet und zwar nicht nur im Jahre 1933 sondern auch schon Jahrzehnte vorher. Einige Brunnen versiegten gänzlich. Als Ursache für die Abnahme bezw. für das Versiegen des Wassers wurde die Lignitgrube angezeigt. Die Ränder der abgebauten Lignitgebiete liegen jedoch 130 — 170 m von hier ent­fernt und der Hangendkomplex des Flözes, der unter dem pleistozänen Dolomitschotter liegt, besteht überwiegend aus tonigen, also wasser­undurchlässigen Schichten. Da die Gruben nicht unter der Ortschaft lagen, konnten hier keine Spalten und Brüche entstanden sein, die dann das Wasser in die Grube geführt hätten. Nach Goldreich (13 und 14) beträgt der Bruchwinkel, wenn das Hangende aus Ton und Mergel besteht, über den Rändern der abgebauten Kohlengebiete 60 — 70°. Die Randbrüche des nach dem Abbau des Lignit­flözes eingebrochenen und in 20—30 m Tiefe liegenden Gebietes können auf die Oberfläche höchstens bis 15 — 20 m Entfernung einen Einfluss ausüben. Die Brüche hätten höchstens im Osten der Ortschaft, etwa 20 — 30 m vom Burggraben entfernt, wirken und das Grundwasser evtl. abführen können. Dasselbe gilt auch für das Gebiet westlich vom süd­lichen Teil der Ortschaft. Der südliche Teil von Várpalota liegt nämlich an einer ganz nie­drigen Erhöhung. Das Grundwasser strömt hier von NNW nach SSO, also nicht von den abgebauten Lignitfeldern gegen die Brunnen sondern in der entgegengesetzten Richtung. Diese Tatsache allein beweist schon, dass das Wasser der Brunnen nicht durch die Lignitgrube abgezapft werden konnte. Andererseits aber lässt sich zweifelsohne nachweisen, dass die Oberfläche über dem Bruchabbau sank und infolgedessen Brüche ent­standen, durch die das Wasser teilweise in die Grube gelangte. Dieser Vorgang dürfte aber nur von kurzer Dauer gewesen sein, da die Han­gendbildungen des Flözes hauptsächlich aus tonigen Schichten bestehen, die dann durch das Wasser anschwollen und so die Brüche wieder ver­stopften. Infolgedessen kommen im Laufe von ein paar Jahren über den abgebauten und gesunkenen Gebieten durch das Niederschlagwasser

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