Hidrológiai Közlöny 1938 (18. évfolyam)

Ijjász Ervin dr.: Az erdő szerepe a természet vízháztartásában

444 von dr. E. L. Ijjász Grundwassers im Freiland, während die punktierten sich auf den Stand der Waldgrundwassers beziehen. Die Waldgrundwasser — Beobach­tungen wurden in Schwarzkiefer, — Erlen- und Akazien bestand gemacht. Aus den verlauf der Kurven, welche sich auf die in den Schwarz­kiefer- und Erlenwäldern gemachten Grundwassermessungen beziehen, ist in einer jeden Zweifel ausschliessenden Weise, festzustellen, dass das Grundwasser unter dem Wald tiefer liegt, als dies beim Freiland der Fall ist, d. h. das Grundwasser hat infolge der Baumzucht eine Absen­kung erfahren. Das Grundwasser bei dem Akazienbestend weist nun schon ein anderes Verhalten auf. Die Waldgrundwasserkurve ist hier im Frühjahr höher, im Sommer und Herbst läuft sie aber von geringeren Abweichun­gen abgesehen im allgemeinen mit der Freilandkurve in einer Höhe. Dieses sonderbare und von den andern abweichende Verhalten der Akazienwaldgrundwasser ist damit zu erklären, dass der im Winter durchrfasste Waldboden aus den Frühjahrsniederschlägen den Grund­wassern mehr Wasser zuführen kann als das der Frühjahrssonne und den Winden ausgesetzte und infolge der Winterfröste nicht entsprechend durchnässte Freiland, auf welchem die Pflanzenzucht schon begonnen hat. Der das Laubwerk erst spät anlegende Akazienwald kann von dem Frühjahrsniederschlägen kaum etwas aufbrauchen, dagegen schränkt er die Niederschlagsverdunstungen aus dem Boden ein, wodurch er das Austrocknen des Bodens verhindert. Nach der Belaubung verbraucht der Akazienbestand mehr und mehr von den Niederschlägen, wodurch dann der Ersatz der Grundwasser immer mehr und mehr nachlässt und so erfährt dieses allmählich eine Absenkung unter das Niveau des benach­barten Freilandgrundwassers. Das hier angegebene gemachte besondere Verhalten des Alfölder Akazienwaldgrundwassers lässt darauf schliessen, dass die Akazien­wälder im Alföld in der ersten Hälfte des Jahres diejenigen Gebiete sind, welche die Grundwasser speisen. Der höhere Wasserstand bei dem Akazienbestand bestätigt in diesem einen Falle die Richtigkeit der Untersuchungen Riobenirpps und Bu/ilers. Die ungarischen Ergebnisse der i GrufidWasserbeohachtungen stimmen also mit den ausländischen vollkommen: überein. Die in Ungarn gemachten Beobachtungen zeigen auch zumeist eine Absenkung der Grundwasser unter den Waldgebieten, dagegen weisen die Akazien­wälder das Gegenteil auf. Aus dem Dargelegten ersehen wir, dass hinsichtlich deir Beziehun­gen zwischen Wald und Grundwasser beide Lager Recht behalten. Die Auswirkung der Baumzucht auf das Grundwasser kann sehr verschieden und veränderlich sein. Die Beziehungen sind nicht nur nach den einzelnen Klimagürteln verschieden, sondern auch innerhalb der gleichen Klima­gürtel.

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