Hidrológiai Közlöny 1938 (18. évfolyam)

Ijjász Ervin dr.: Az erdő szerepe a természet vízháztartásában

430 von dr. E. L. Ijjász kung kommt dem Wald eine unschätsbare Bedeutung zu. Der Baumbe­stand behindert den Abfluss sehr stark, da er dem Abfluss des Wassers starke Hindernisse in den Weg setzt und dadurch zum Einsickern Zeit bietet. Schon das Laubwerk bricht die Kraft des Regens und lässt diesen nur langsam und schön verteilt zum Boden gelangen. Die Stämme, Wur­zeln und der Unterwuchs legen dem Regen weitere Hindernisse in den Weg. Die wichtigste Rolle bei der Verhinderung des Abflusses spielt die Bodenstreu, welche infolge ihrer Beschaffenheit geeignet ist grosse Menge des Niederschlags in sich aufnehmen. Die Wasserkapazität der Streu hängt selbstverständlich in erster Linie von ihrer Qualität ab. Über die grösste Fähigkeit, Wasser zu ab­sorbieren, verfügt der Humus, über die geringste die rohe unzersetzte Bodenstreu. Nach Henry 1 2 ist der Fichtenhumus imstande das 4.15 fache seines Gewichts, der Buchehumus das 5.38 fache seines Gewichts an Wasser zu absorbieren. Die kalifornische forstliche Versuchsstation Nach Kun 1 3 hat ausge­wiesen, dass der streufreie Wald 30—40-mal mehr Abflusswasser gibt als der mit der Streu bedeckte Waldboden. Die Niederschlagsabsorptions­flähigkeit der Streu hängt nicht nur von der Menge und der Qualität, sondern auch von ihrem Aufbau (Konstruktion) ab. Laut Riegler 1 4 kann die rohe Buchenstreu so sehr zusammenkleben, dass sie vollkommen wasserdicht wird. Eine ähnliche Wahrnehmung machen wir bei der Fichtenstreu. Diese für die Wasseraufnahme nachteiligen Erscheinungen kommen indes nur bei der Auflagehumus vor, was nun beweist, dass der Auflagehumus auch vom hydrologischen Gesichtspunkte nachteilig ist. Über ihre, den Wasserabfluss im Walde behindernde Rolle stehen uns schon eine ganze Reihe, auf exakten Grundlagen beruhende Beob­achtungen zur Verfügung. Bekannt ist das Ergebnis der von dem Schweizer 1 7 Institut für forst­liche Forschung betriebenen Untersuchungen nach, welchem gemäss bei einem Durchschnitt von 12 Jahren das jährlich mittlere Abflusswas­ser auf dem fast ganz mit Wald bedeckten Gebiete 59.3%, bei dem wenig bewaldeten aber 62.0% ausmacht. Ein gleiches Ergebnis weisen auch die diesbezüglich in Japan 1 2 Henry: Les sols foresters. 1908. Paris-Nancy. 1 3 Kun.- Erdők hatása a missisipii árvizekre. Vízügyi Közlemények. 1931. Ja­nuár-július. S. 90—125. 1 4. Riegler: Die Durchlässigkeit der Moosdecken und der Waldstreu für me­teorisches Wasser. Forschungen auf dem Gebiete der Agricultur physik. 1880. Bd. III. S. 80—96.

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