Hidrológiai Közlöny 1938 (18. évfolyam)
Ijjász Ervin dr.: Az erdő szerepe a természet vízháztartásában
Die Rolle des Waldes in dem Wasserhaushalt der Natur 429 gleicht. Bei der Sommerströmung kämpft sie gegen das Austrocknen des Bodens, bei der Winterströmung aber gegen die übermässige Durchnässung desselben. Für die Pflanzenzucht ist der Bodentau ein wertwolles Ersatzmittel, dessen Bedeutung nicht so sehr in der Menge, wie darin liegt, dass er im Falle des grössten Bedarfs fast Tag-täglich den Pflanzen zur Verfügung steht. Nach Roth 1 spielt der Bodentau eine besonders wichtige Rolle in den offen daliegenden Sandpusten, bei dem Flugsand, wo er den trocknenden Einflüssen des Winds und der Sonne gegenüber der Flora während der Sommerdürre Schutz bietet. Seine Rolle wäre also vom Standpunkte einer Aufforstung des Alfölds nicht gleichgültig. Der Einfluss des Waldes auf die Bildung des Bodentaus ist identisch mit seinem Einfluss auf die Temperatur, die Feuchtigkeit und den Dampfinhalt der Waldluft. Es sind dies die gleichen Faktoren, welche auch die Kondensierung in erster Linie beeinflussen. Insbesonders wichtig ist die Beeinflussung der Bodentemperatur durch den Wald, denn der Dampfgehalt der Bodenluft, welcher die Stärke und Richtung der Wasserdampfströmung bestimmt, hängt in erster Linie hievon ab. Der Baumbestand behindert sowohl die Einstrahlung, wie auch die Ausstrahlung. Demgemäss ist der Waldboden im Winter warmer, seine Luft ist also dunstreicher, im Sommer kälter die Luft also Wasserdampfärmer, als dies bei Vorherrschen der gleichen Verhältnisse im Freiland ist. Daraus folgt, dass die Wasserdampfströmung im Walde geringer ist als im Freiland. Denn bei letzterem ist die Temperaturdifferenz der oberen und tieferen Bodenschichten grösser als bei dem Waldboden. Demzufolge ist auch die Wasserdampfströmung und auch die Entladung grösser. Das heisst: Der Wald (Die Baumzucht) hemmt die Bildung des Bodentaus. 3. Die Rolle des Waldes bei dem Wasserabfluss. (A) Die Bedeutung der Waldes beim Wasserabfluss ist selbstverständlich im erster Linie im Hügel und Bergland gross. In ebenen Gegenden gibt es nur isoweit einen Abfluss, als sich das Wasser in den Tiefen sammelt. In Gegenden mit Abhängen dagegen wird das überflüssige Wasser in der Richtung des grössten Gefälls sofort abfliessen und geht dann so dem Wasserhaushalt des Bodens verloren, wenn der Boden mehr Niederschläge erhält als er zur gleichen Zeit aufnehmen kann. Der Boden erhält daher im Hügel- und Berglande nur soviel Wasser als er während der Regendauer aufzunehmen kann. Denn zur Aufnahme von mehr Wasser bleibt ihm keine zeit. Bei der Verhinderung des Abflusses bezw. bei seiner Einschrän-