Hidrológiai Közlöny 1938 (18. évfolyam)

Ijjász Ervin dr.: Az erdő szerepe a természet vízháztartásában

424 von dr. E. L. Ijjász Dieses Mehr an Niederschlagen kann nach Réthly und Bacsó 2 bei windigem Wetter 10% ausmachen, bei Windstille beträgt es indes nicht mehr als 1%. Der andere Grund ist der, dass aus den unter dem unmittel­baren Einfluss des Waldes stehenden und zu Niederschlägen neigenden Luftmassen mehr Niederschläge kondensiert werden als in den nicht bewaldeten Gebieten, was mit der niedrigeren Temperatur des Waldes und seiner nächsten Umgebung, der grösseren Verdunstung und der mechanischen Auswirkung des Baumbestands zu erklären ist. Der Wald nämlich hebt einerseits die dahineilenden Luftmassen und zwingt sie dadurch zu einem stärkeren Kondensieren, anderseits kann aber eine Steigerung des Niederschlags auch durch die unebene Ober­fläche des Waldes, die eine grössere Reibung bewirkt, herbeigeführt werden. Das vom dem Walde absorbierte Niederschlagsplus bedeutet indess nur eine ganz verschwindend kleine Menge, Praktisch ist es kaum von Bedeutung. Vater 3 kommt auf Grund seiner Untersuchungen zu dem leicht einzuprägenden Ergebnis, dass der Wald die Niederschlagsmengen jährlich mit soviel Millimeter steigert als die Höhe des Baumbestandes in Metern beträgt. Ney 4 stellt den Wert des Niederschlagsplus jährlich mit 10—20 mm fest. Die Niederschlagsvermehrende Wirkung des Waldes wird von den orographischen Verhältnissen und der Hangrichtung sehr stark beeinflusst, denn es ist zweifellos, dass bei Wäldern auf in der Windrichtung liegen­den Bergabhängen die Niederschlagsvermehrung viel grösser ist als z. B. an windgeschützten Orten, oder in Ebenen. Bei Waldungen, die in der Ebene liegen, ist die Niederschlags­zunahme nach Réthly und Bacsó 2 kaum höher als drei bis vier Prozent. Wenn wir also die Niederschlagsmenge des Alfölds mit 550 nun annehmen, so macht das durch den Wald verursachte Niederschlagsplus im Laufe eines Jahres höchstens 18—22 mm aus d. h. eine praktisch kaum ins Gewicht fallende kleine Menge. Die eben geschilderte niederschlagsvermehrende Wirkung des Waldes ist indes nicht zu angeblichen verwechseln mit der nieder­schlagsbildenden Eigenschaft des Waldes. Der Wald verfügt über einen 2 Réthly és Bacsó: Időjárás-éghajlat és Magyarország éghajlata. A Magyar Meteorológiai Társaság kiadványa. Budapest. 1938. 8 Vater: Wasserabgabe aus dem Walde. Bericht über die 49. Versammlung des Sächsischen Forstvereins in Marienberg in Sa. 1905. S. 6—34. * Ney: Der Wald und die Quellenbildung. Forstwissenschaftliches Zentral­blatt. 1901. Jahrg. 23. S. 440—463.

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