Hidrológiai Közlöny 1937 (17. évfolyam)

Papp Ferenc dr.: Die warmen Heilquellen von Budapest

Die wari nen Heilquel le n von Budapest 177 auf. Die Zusammensetzung dieser Quellwasser, wie auch die Tem­peratur ist verschieden, wodurch die Tatsache, dass Quellen von 15—16° C und Thermen von 60—63° C einander nahe aufbrechen, erklärt werden kann. Die Temperatur von 15—16° C ist eigentlich um 4—5 Grade höher als die gewöhnliche, was in der Diffusion des Thermenwassers durch die tonigen Teile seine Ursache findet. Ausser dem Hidegkút (kalter Brunnen) im Császár-Bad, des­sen Wasser sich in den lockeren Sedimenten des Inundationsgebie­tes befindet, ist am Gehänge des Józsefberges noch die Quelle des Keserű-kút (Bitterer Brunnen) anzutreffen. Sie bildet eine kalte Schichtquelle, welche an der Grenze des verwitterten und wasser­durchlässigen Kisceller Tones hervorbricht. Die wenig erhöhte Tem­peratur des Wassers kann einerseits auf die Nähe der Thermen, andererseits auf die Oxydation des im Kisceller Ton vorkommenden Pyrits zurückgeführt werden. Auch die Schwankungen des Wasser­ertrages und der Temperatur sind grösser als bei den richtigen Thermen. Das Wasser bricht nicht von unten auf, es sickert von der Seite hervor. Dieses kalte Quellwasser wird zur Zeit nicht Ver­wendet, obwohl es ein, die Verdauung erleichterndes Heilwasser ist. Im Gebiete des Császár-Bades sind zwei laue Quellen bekannt und zwar die Zug- und die Török-Quelle. Beide befinden sich am Ge­hänge des Józsefberges. Von den beiden Quellen ist die Zug- oder Szikla-Quelle interessanter. Die Török-Quelle besitzt nämlich eine Fassung und so erhalten wir über ihren Ursprung keine Anhalts­punkte. Die Zug- oder Szikla-Quelle kommt von Südwesten, aus der Richtung der Quelle des Malomteiches, aus den Spalten des Budaer Mergels hervor. Es ist also ein, den Quellen des Malomteiches ähn­liches, mit Thermen gemischtes, lau gewordenes Karstwasser, wel­ches der Bruchlinie entlang seinen Weg in den Spalten des Budaer Mergels sucht. Nach den wiederholten Beobachtungen ergab sich, dass bei einem Abzapfen des Malomteiches zunächst diese Quel­len versiegen; ihr Ursprung ist also identisch. Einen unzweifelhaf­ten Beweis für ihren Zusammenhang liefert auch der Färbungsver­such zwischen den Zug- und Török-Quellen (3. X. 1936). Die neue­ren Untersuchungen erwiesen, dass der Wasserertrag dieser Quel­le mit dem Donau-Wasserstand im Zusammenhang steht. Vom Gesichtspunkte der Temperatur kann von den beiden Quellen nur die Zug-Quelle in Betracht kommen, weil in das Wasser der Török-Quelle, wie das bereits Gy. W eszelszky (51) feststellte, Hidrológiai Közlöny XVII. 12

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