Hidrológiai Közlöny 1937 (17. évfolyam)

Papp Ferenc dr.: Die warmen Heilquellen von Budapest

,174 Ferenc Papp Kaiser-Bud. . . . Das Bad des Trinitarius Ordens ... Im Jahre 1433 stand hier ein Bade­gebäude, in der Zeit des Königs Mathias ein prächtiges Bad. Die Türken be­sassen hier ein Derwisch-Kloster und Bad, das Caplia-, Velibig-, Cuzzomlege­und Barut degrimene-Bad. Während der Regierung des Königs Leopold I. stan­den hier 4 Bäder: 1. Balneum exterius, 2. Balneum commune plebi dicatum, 3. Labrum vetus und 4. Labrum növum; 1721. Allgemeines Bad, 1837. Kaiser-Bad — Császár-fürdő. Die Geschichte dieses Bades ist der des in seiner Nähe liegen­den Lukács-Bades ähnlich. An dieser Stelle stand damals die Ort­schaft Geyza Vásárhely. Als diese Ortschaft mit Óbuda und Vízi­város zusammengebaut wurde, bekam dieser Stadteil den Namen Felheuviz oder Felhévíz. Bertrandon, der über die Zeit des Königs Mathias berichtete, erwähnt, dass in der Nähe des pompös gebauten Bades ein Marktplatz mit einer Kirche stand. Die türkischen Stadt­halter, besonders Mahometh und Mustafa brachten gewiss grosse Opfer für das Imstandehalten der Quellen und für den Bau der Bäder. Im Jahre 1566 liess Mustafa 79 Architekten aus seiner Hei­mat herkommen, die dann die Bäder umbauten. Während der Tür­kenzeit stand am Donau-Ufer ein kleiner Wald, daneben an der Stelle des Gebäudes vom heutigen Lukács-Bad eine grosse Wiese und an der Stelle des heutigen Császár-Bades waren 4 Bäder. Nach Stokker wurde damals diese Gegend zu Ehren des türkischen Hochadeligen Walli, der zur Aufrechterhaltung der Quellen und Vergrösserung der Badeanlage viel Geld opferte, Wallibek genannt. Als Buda von den Türken befreit wurde, kaufte J. Ekker das Bad im Jahre 1702 dem ungarischen Fiscus ab. Sein Nachfolger war zuerst J. Ekker, später Kiss, dann Weber. Weber verkaufte das Bad gegen 1802—1803 I. Marcibányi, der dieses Bad den Barm­herzigen Brüdern schenkte und sogar die Renovierung der Gebäude besorgte. Das Bad ist also seit dieser Zeit im Besitze der Barm­herzigen Brüder. Lewenklav-Besolt (1584) und Wratislaw (1591) schildern in ih­ren Reisenberichten die hiesige Badeanlage. Das Schiff verlassend findet man hier ein geräumiges, prachtvoll eingerichtetes Bad, wo in der grossen Vorhalle ein Brunnen stand. Um das grosse Badebecken befanden sich 9 runde, kleine Badezimmer. In diesen kleinen Bade­zimmern waren je zwei kleine Marmorbrunnen. Auf der im Jahre 1686 herausgegebenen Karte von Fontana finden wir

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