Hidrológiai Közlöny 1937 (17. évfolyam)

Papp Ferenc dr.: Die warmen Heilquellen von Budapest

,170 Ferenc Papp erreichten zuerst die benachbarten und später auch die weiter ent­fernt liegenden Quellen ihren ursprünglichen Wasserertrag. Diesbezügliche Messungen unternahmen im Jahre 1927. auch M. Pälfy und I. Ferenczi. Diese Untersuchungen sind umso wert­voller, als sie anlässlich des Abzapfens von Malomteich auch die Veränderungen des Wasserertrages einer Quelle am Fusse des Gellértberges, die der Hungária-Quelle, beobachteten. Die Folge des Abzapfens von Malomteich, am 31. Okt. 1927., machte sich bereits am 3-ten November bemerkbar. Bei derselben Gelegenheit hat M. Pälfy auch den Wasserertrag der Mátyásquelle im Szent Imre-Bad geprüft (diese Quelle liegt nähmlich am höchsten über den O-Punkt der Donau.) Aus diesen Beobachtungen geht hervor, dass sowohl die Hungária-Quelle am Fusse des Gellértberges, wie auch die Má­tyás-Quelle des Szent Imre-Bades mit dem Wasserstand des Malomteiches zweifelsohne im Zusammenhang stehen. Pälfy und Ferenczi fassen ihre Meinung folgenderweise zusam­men: „Zwischen dem Wasserstand des Malomteiches und dem Er­trag der Gellértberger Quellen muss ein enger Zusammenhang be­stehen. Wie wir sahen, wiesen die Thermen keine regelmässigen Veränderungen während des Abzapfens des Teiches auf." Der Malomteich ist also ein mit Thermen gemischtes Karst­wasser. Er ist — nach den Gesetzen der Kommunikationsröhren — mit allen jenen Quellen in engem Zusammenhang, welche ihr Wasser aus dem Karstwasser erhalten. Der Umstand, dass am Wasserer­trag der Thermen in der Nähe des Malomteiches das Abzapfen kaum wahrzunehmen ist, weist darauf hin, dass hier auch ein selbst­ständiger Warmwasserhorizont vorhanden sein muss. Das Aufrechterhalten des Malomteiches ist also vom Gesichts­punkte der Budaer Thermen sehr wichtig, da das Abzapfen des Teiches das Versiegen der Quellen mit sich bringen würde. Man könnte annehmen, dass zu Beginn der historischen Zeiten, als der Mensch die Naturschätze noch nicht in seinen Dienst stellen konnte, die Quellen des Malomteiches wild und Sümpfe bildend her­vorbrachen. In diesem Zustand befanden sich die Quellen am Fusse des Gellértberges noch unter der Erdoberfläche und erst als sich das Wasser des Malomteiches erhöhte, kamen sie ans Tageslicht. Die beiden Quellen des Malomteiches, sowie die Zug-, Szikla­und Török-Quellen im Gebiete des Császár-Bades und die Török­Quelle des Lukács-Bades sind miteinander im engen Zusammen-

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