Hidrológiai Közlöny 1937 (17. évfolyam)
Papp Ferenc dr.: Die warmen Heilquellen von Budapest
,166 Ferenc Papp die Temperatur des Wassers 27—36° C beträgt. Das Wasser der sechsten Quellengruppe besteht aus einer grösseren und zwei kleineren Quellen, deren Wasser eine Temperatur von 39—46° C erreicht. Als achte Gruppe wird eine einzige Quelle betrachtet mit Wassertemperatur von 43—49° C. In der neunten Quellengruppe entspringen drei Quellen. Das Wasser ist 43° C warm. Die zehnte Quellengruppe besteht aus zwei kleineren Quellen. Die elfte und zwölfte Quellengruppe befindet sich im Damen-Schlammbad. In dem von Gebäuden umschlossenen, 385 m 2 grossen Gebiet konnte ich 15 Quellengruppen beobachten, von denen 11 im Herrenund 4 im Damen-Schlammbad vorkommen. In den einzelnen Gruppen können auch mehrere Quellen entspringen, wie das beim Abzapfen des Bassins festgestellt werden konnte. Obwohl die Lage der Quellengruppen keinen bedeutenden Veränderungen unterworfen ist, ist jedoch die der einzelnen Quellen nicht ständig. Diese Quellenstellen sind wahrhaftig den aktiven Schlammvulkanen ähnlich: sie besitzen einen regelmässigen Krater, aus welchem das schlammführende heisse Wasser stossweise hervorbricht. Das aufbrechende Wasser ist eigentlich kristallklar. In den Wassertropfen bewegen sich die mineralischen Bestandteile, hauptsächlich die Glimmer und reissen die ruhenden Schlammteilchen mit. Als das Wasser steigt, bewegen Milliarden von winzigen kristallinen Bruchteilen der verschiedenen Minerale. Die schmutzige Farbe des Schlammteiches verursacht nicht die Bewegung der Menschen, da er sonst in der Früh und an Tagen ohne Betrieb rein sein sollte, genau wie das bei den benachbarten Quellen der Fall ist. Diese kleinen Schlammteilchen besitzen identische elektrische Ladung, stossen einander infolgendessen immer ab und befinden sich deshalb in ständiger Bewegung. Der tägliche Wasserertrag der Quellen des Schlammteiches wurde von der Badedirektion im Jahre 1912. in 264.000 1 festgestellt. Als ich im August 1935. diesen Wasserertrag geprüft habe, fand ich eine tägliche Menge von 691.000 1, wobei ich noch bemerTíen möchte, dass dieser Wert wahrscheinlich eher zu klein, als zu gross ist. Diesbezüglich habe ich auch genauere Beobachtungen durchgeführt. Am 23. September 1936. betrug der tägliche Wasserertrag der Quellen des Schlammteiches bei einem Donau-Wasserstand von 184 cm mit einem Durchschnitt von 3726 1/Min. gerechnet,