Hidrológiai Közlöny 1937 (17. évfolyam)

Papp Ferenc dr.: Die warmen Heilquellen von Budapest

Die war inen Heilquellen von Budapest 159 am Fusse des Józsefberges das Wasser verschiedener Horizonte (Grundwasser, Karstwasser, Thermen) hervorbricht. Aus diesem Grunde muss auch bei der Besprechung der chemischen Zusammen­setzung zuerst die Zusammensetzung der verschiedenen wasserfüh­renden Horizonte verglichen werden und erst dann kann ein Vergleich mit den analytischen Daten der benachbarten Quellen vorgenommen werden (s. Tabelle auf S. 25.). Aus den Daten dieser Tabelle ist zu ersehen, dass sich im Quellen-Gebiete des Józsefberges Quellen von verschiedener Zusam­mensetzung befinden, die jedoch alle einen gemeinsamen erdig­kalkigen Charakter aufweisen. Die Menge der festen Bestandteile ist recht verschieden, das Maximum beträgt um 50% mehr als bei den Quellen des Gellértberges. Es sind hier aber auch solche Quel­len bekannt, bei denen das Minimum der Menge der festen Bestand­teile um 25% weniger als bei den Quellen des Gellértberges ist. Der herrschende Bestandteil ist Ca-Ion, wovon in den lauen Quellen weniger als in den Thermen nachzuweisen ist. Li-Ion ist im lauen Karstwasser bedeutend weniger als in den Thermen, die wieder weniger aufweisen als die Gellértberger Quel­len; eine Ausnahme bildet nur die Trinkquelle des Császár-Bades, wo der Li-Gehalt den der Gellértberger Quellen fast erreicht. Die Hydrocarbonat-Ion-Quantität ist in den lauen Quellen geringer als in den Thermen, deren Gehalt an Hydrocarbonation dem der Gellértberger Quellen ungefähr gleich ist. Sulfat-Ion gibt es in den lauen Quellen weniger als in den Ther­men. Der Sulfatgehalt der Thermen ist wieder kleiner als der der Gellértberger Quellen. Der Metakieselsäuregehalt ist in den lauen Quellen wieder klei­ner als in den Thermen, jedoch fast so gross wie in den Gellért­berger Quellen. Chlor-Ione gibt es in den lauen Quellen viel weniger als in den Thermen. Der Chlor-Gehalt dieser letzteren entspricht dem der Quellen um den Gellértberg. Wenn wir nun die chemische Zusammensetzung der József­berger Quellen mit der anderer, weiter entfernt liegenden Quellen Ungarns, — so mit den Quellen von Esztergom, Eger und Harkány­fürdő vergleichen, — können wir feststellen, dass die letztgenannten einen ähnlichen Charakter besitzen, jedoch ärmer an löslichen Bestandteilen sind.

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