Hidrológiai Közlöny 1937 (17. évfolyam)
Papp Ferenc dr.: Die warmen Heilquellen von Budapest
,158 Ferenc Papp Der Wasserstand der Donau übt zweifelsohne einen Einfluss auf den Wasserertrag der Quellen aus. Diese Tatsache wurde bereits schon von J. Molnár festgestellt und neuerdings auch von L. Mádíii bestätigt. Der Einfluss eines bedeutenden Niederschlages konnte jedoch nicht beobachtet werden. Bei der Beurteilung des Wasserertrages der Józsefberger Quellen scheint es zweckmässig, das Wasser der lauen Quellen von dem der Thermen zu trennen. Das Wasserertrag der lauen Quellen bei einem Donau-Wasserstand von 184 cm beträgt täglich mindestens 13.268.600 1. (9214 l./min.). Der Wassertrag der Thermen beträgt täglich 4.213,500 1. (2926 1/min.). Die beiden Daten habe ich bei einem niedrigen Wasserstand der Donau erhalten, so dass sie eigentlich nur mit Vorbehalt angenommen werden dürfen. Bei einem höheren Donau-Wasserstand, bzw. im Falle einer richtigen Fassung würden sie andere Werte zeigen. Aus einem Vergleich mit den Daten Molnár's ist zu ersehen, dass die meinigen ungefähr die Hälfte der Molnár'schen Daten repräsentieren; wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass wir über die Einzelheiten der Messungen Molnár's nicht unterrichtet sind; ein Vergleich meiner Angaben mit denen Molnár's wäre unrichtig. Quellen von verschiedener Temperatur entspringen in jenem Gebiet des Józsefberges, welches zwischen dem Lukács- und Császár-Bad liegt. Hier sind Quellen mit 13 C und mit 63° C gleichfalls bekannt, so dass die Differenz nicht weniger als 50 3 C in diesem kleinen Gebiet von 7000 Quadratklafter beträgt. Die Quellen mit diesen verschiedenen Temperaturen liegen einander ganz nahe, wie das z. B. im Lukács-Bad beobachtet werden kann, wo der sogenannte Hideg kút (kalter Brunnen) eine Temperatur von 17° C und die Kristály-Quelle, kaum 20 m südöstlich von dieser entfernt 24° C aufweist. Wenn wir die Temperatur dieser Quellen mit der der Quellen um den Gellértberg vergleichen, wo die Wassertemperatur zwischen 38 J C und 47 C schwankt, wird es klar, dass wir es hier im Bereiche des Józsefberges mit viel bedeutenderen Unterschieden zu tun haben, da hier sowohl kalte, wie auch laue und warme Quellen entspringen. Die chemische Zusammensetzung der Józsefberger Quellen ist verschieden. Auch die Temperaturangaben weisen darauf hin, dass