Hidrológiai Közlöny 1937 (17. évfolyam)
Papp Ferenc dr.: Die warmen Heilquellen von Budapest
,154 Ferenc Papp Thermen geöffnet. Hier entspringen also die Wässer zweier wasserführenden Horizonte. Dadurch kann nun die Tatsache erklärt werden, dass den einzelnen Spalten, kaum einige Meter von einander entfernt, Thermen mit 17° C, 54° C und 62° C Wärme entspringen. Fig. 18. Mühlteich beim Lukas-Bad. In der Anordnung der Quellen lässt sich eine gewisse Regelmässigkeit erkennen: es gibt laue Quellen (die zwei Quellen des Malomteiches, die Zug- oder Szikla-Quelle und die Török-Quelle des Császár-Bades), die aus dem Budaer Mergel, unmittelbar am Fusse des Berges 24—27° C warm emporbrechen und richtige Thermen, die dem Donau-Ufer näher, 50° warm in einer Tiefe von etwa 4—5 m unter der Erdoberfläche entspringen. Es befinden sich auch zwischen diesen Thermen laue, bzw. kalte Quellen, die als Flüchtlinge der am Fusse des Berges aufbrechenden Quellen zu betrachten sind. Die Quellen, welche zwischen dem Józsefberg, dem Szent Lukács- und dem Császár-Bad entspringen, nähren sich aus mehreren wasserführenden Schichten, deren Gegenwart durch den geschilderten geologischen Aufbau und durch Tektonik erklärt wird. In diesem Gebiete finden wir Grundwasser-, Karstwasser- und Thermen-Horizonte.