Hidrológiai Közlöny 1936 (16. évfolyam)

Weszelszky Gyula dr.: A budapesti hévvizek rádiumemanációtartalmának eredetéről

Uber den Ursprung des Radiumemanationgehaltes der Budapester Thermen 21 Mangan-, Silicium- und Eisenoxyden bestehenden Niederschlag (Reissacherit) absetzen. Die genannten Forscher untersuchten die­sen Absatz und fanden darin Radium und Thorium in ansehnlicher Menge. Ein -Gramm des aus der Quelle des Elisabethstollens ge­sammelten Absatzes z. B. enthielt 2920 X 10-1 2 g Radium und 307 X 10 5 g Thorium, jener des Rudolfstollens 447300 X 10~ 1 2 g Radium und 4988 X 10­5 g Thorium. Nach der Auffassung der Autoren verdankt das Wasser seinem Gehalt an Radiumemanation, oder wenigsten den grössten Teil desselben diesem Absatz, weil jene Emanation, die sie — in ähnlicher Weise, wie die unter den Firn­feldern im Tunnel hervortretenden Quellen — aus dem verwitterten Gestein mitbringen könnten, auf dem ungemein langen unterirdischen Weg, sich zersetzen muss. Gelegentlich der Neufassung der Árpád-, Mátyás király- und Török-Quellen des Rudas-Bades beobachtete ich, dass die dem Dolomit entspringenden Thermen nicht durch klaffende Spalten oder höhlenartig Gänge an die Oberfläche gelangen, sondern die Wände der Spalten angreifen, zu mehlartigem, feinem Pulver zernagen und die ursprünglichen Klüfte mit diesem feinen Dolomit-Sand oder -Mehl füllen. Doch greift das Thermalwasser den Dolomit nicht nur in der unmittelbaren Nähe der Sprünge an, sondern dringt mehrere Meter tief in denselben ein, zersetzt ihn hinter dem Mehl zu einem fein­körnigen, weiter gröberen Brei und der Dolomit ist sogar in Entfer­nungen, wo er nur mehr mit dem Krampen Gebrochen werden kann, noch über geraume Strecken schwammartig mit warmem Wasser durchtränkt. Das gleiche erfuhren wir auch bei den Bohrungen zwischen den Rudas- und Szent Imre-Bädern. Hier stiess der Bohrer, solange er sich im Mergel bewegte, stellenweise auf breitere oder schmalere, wasserführende Spalten, sobald er aber in den Dolomit gelangte, bestand die wasserführende Schicht aus breiigem oder mehligem Dolomit. Ich muss hier bemerken, dass der Bohrer im Bad Csillaghegy in Dachsteinkalk auf geräumige Höhlungen stiess. Die Temperatur des Csillaghegyer Wassers ist jedoch bloss 22.5° C. Es bleibt somit die Frage offen, ob das Wasser nur den Dolomit in der beschriebenen Weise angreift, während es den Kalk­stein nur löst, oder die Aktion des Wassers von der Temperatur abhängt, indem das wärmere Wasser auf die kalkigen Gesteine eine eher zersetzende, lockernde als lösende Wirkung ausübt, oder schliesslich ob es an der Struktur des Gesteins liegt, dass es vom

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