Hidrológiai Közlöny 1936 (16. évfolyam)

Weszelszky Gyula dr.: A budapesti hévvizek rádiumemanációtartalmának eredetéről

Uber den Ursprung des Radiumemanationgehaltes der Budapester Thermen 19' „Von den vulkanischen Gesteinen ist nach den bisherigen Un­tersuchungen der Granit am reichsten an Radium. Es ist möglich, dass das Fundament der das Bett der Quellen bildenden Gesteine aus Granit besteht, der einem grösseren Radiumgehalt aufweist und die Emanation liefert. Demgegenüber ist jedoch einesteils bisher noch kein Granit bekannt, dessen Radiumreichtum solche Mengen der Emanation liefern könnte, wie sie im Wasser der untersuchten, an Emanation reicheren Quellen gefunden wurden, anderseits ist der Granit ein dichtes Gestein, das die Emanation in sich ver­schliesst, so dass also der Granit allein nicht zur Erklärung des Vorkommens der Emanation ausreicht. Wie schon erwähnt, be­steht jedoch die Möglichkeit, dass in der grossen Tiefe das heisse und unter hohem Druck stehende Wasser die Gesteine umkristal­lisiert, einzelne Bestandteile auslaugt und an anderen Stellen ab­legert. Es ist nicht unmöglich, dass es — ähnlich wie den Baryt — stellenweise an Radium reichere Verbindungen anhäuft. In diesem Falle hätten wie eine Erklärung dafür, warum gerade die zu Füssen des Gellértberges hervortretenden Quellen den grössten Gehalt an Radiumemanation aufweisen. Das Hauptgestein des Gellértberges ist Dolomit, in welchem das Wasser gräumige Höhlungen zustande bringen kann. In den tiefer gelegenen Abschnitten dieser Höhlen konnte das Wasser seit Jahrhunderten an Radium reicheren Schlamm anhäufen, den durchsickernd es jetzt seinen Gehalt an Radiumemanation erhält." „Die Quellen des Józsefberges legen den letzten Abschnitt ih­res Weges durch Mergel und Schotter sickernd zurück. In diesen lockeren Gesteinen kann ein ansehnlicher Teil der im heissen* Wasser gelösten Gase und mit diesen zugleich auch der Radium­emanation in Verlust geraten." „Die beiden artesischen Brunnen sind neuere Schöpfungen und dieser Umstand dürfte die Erklärung dafür liefern, dass ihr Wasser verhältnismässig den geringsten Gehalt an Radiumemanation auf­weist." Meine obige Annahme wurde durch meine in Herkulesfürdc* gesammelten Erfahrungen bekräftigt. Ein Teil der dortigen Quel­len tritt aus Kalkstein, ein anderer aus kristallinischem Schiefer her­vor und es ist auch ein artesischer Brunnen vorhanden. Der Radiumemanationgehalt der dem Kalkstein entspringenden Quellen übertrifft jenen der aus kristallinischem Schiefer hervortretenden und des artesischen Brunnens mehrfach. 2*

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