Hidrológiai Közlöny 1936 (16. évfolyam)

Weszelszky Gyula dr.: A budapesti hévvizek rádiumemanációtartalmának eredetéről

18 Gy. Weszelszky Dämpfe eine vulkanische Eruption. An Stellen, wo der Vorgang mit langsamer Gleichmässigkeit vor sich geht, dort dringt der Wasser­dampf durch die Poren und Klüfte der Gesteine aufwärts, wird unterwegs abgekühlt und tritt stellenweise in Gestalt von Thermen zutage. Mit dem Wasser zugleich werden auch Gase frei, unter­anderen Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd, Methan, Stickstoff, edle Gase und Radiumemanation, die — falls sie keinen anderen Weg finden — mit dem Wasser zusammen hervorbrechen. Als ich in den Jahren 1910—1911 die Thermen von Budapest und Umgebung auf ihre Radioaktivität untersuchte, 2 fand ich, dass die im Umkreis des Gellértberges hervortretenden Quellen den grössten Reichtum an Radiumemanation aufweisen. Diese Erfahrung widerspricht samt den übrigen hier beobachteten Umständen der Theorie Gautier's entschieden, denn falls unsere Thermen z. T. von dem aus grosser Tiefe in Gestalt von Dampf heraufbrechenden und in dem höheren Schichten kondensierten Wasser herstammen, und die Radiumemanation mit diesem Wasser in die Quellen gelangen würde, so müsste ein Zusammenhang zwischen dem Radiumema­nationgehalt und der Temperatur der Wässer bestehen. Namentlich müssten jene, die grössere Mengen des aus der Tiefe herstammenden, wärmeren Wassers und weniger oberflächliches, kälteres Wasser führen, an Radiumemanation reicher sein, wie die niedrigere Tem­peraturen aufweisenden Quellen. Man könnte zwar annehmen, dass die gasförmige Radiumemanation in dem höheren, zerklüfteten Schichten der Erdkruste aus dem wärmeren Wasser leichter ent­weichen könnte, wie aus dem weniger warmen, doch widerspricht dieser Annahme die Tatsache, dass die Wässer der artesischen Brunnen der Margit-Insel und des Városliget (Stadtwäldchen) — von denen der erste bis 118, der zweite nahezu bis 1000 m mit Roh­ren ausgekleidet ist, auf die sich demnach diese Annahme nicht anwenden lässt — die ärmsten an Radiumemanation sind. Meine Erfahrungen erklärte ich seinerzeit wörtlich wie folgt: „Wo diese (im Umkreis des Gellértberges) hervortretenden Quellen ihren Gehalt an Emanation hernehmen, das kann ich selbst­verständlich nicht bestimmt beantworten. Die Gesteine der Umge­bung dieser Quellen habe ich bisher noch nicht systematisch unter­sucht. Da es aber rein sedimentäre Gesteine sind, ist es nicht wahr­scheinlich, dass sie an Radium reich wären." 2 Weszelszky: A budapesti hévvizek radioaktivitásáról és eredetéről. Mathe­matikai és Természettudományi Értesítő, XXX. köt. 2. füzet.

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