Hidrológiai Közlöny 1934 (14. évfolyam)

W. Lászlóffy dr.: Die Wasserführung der Ungarischen Donau

Die Wasserführung der ungarischen Donau 123 NWQ der Salzach kaum Vs des Mittelwassers (0.195), da hier die Schotterschicht den Fluss nur über eine kurze Strecke begleitet. Von gleichfalls ausgleichender Wirkung auf die Wasserfüh­rung sind die Seen. Sehr deutlich tritt dieser Einfluss bei der Traun zu läge, wo z. ü. NWQ und MWQ das Verhältnis 0.39 zeigen. Von jenen Nebenflüssen, die in der Strecke bis zum Vácer Knie in die Donau münden, sind die linkseitige Waag (Vág), Neutra (Nyitra), Gran (Garam) und Eipel (Ipoly) zu erwähnen, Die undurchlässigen Granit- und kristallinischen Schiefermassen, die das Gerippe des Karpatenzuges bilden, haben verhältnismäs­sig geringen Einfluss auf die Wasserführung, da sie an den bei­derseitigen Hängen von mächtigen Alluvialschichten überlagert sind. Der äussere Gürtel, aus sog. Karpatensandstein bestehend, ist von Schiefer, Mergel und Tonschichten durchsetzt und halb­durchlässig. Der darübergelagerte Kalkstein und Dolomit ist schon durchlässig. Am südlichen Rande der Nordwestlichen Kar­paten sind Andesittuffe vorherrschend, die ebenso halbdurchlässig sind, als die an Ton reichen Schotterablagerungen der Täler. Aus dem mannigfaltigen geologischen Aufbau des Gebietes, seinem halbdurchlässigen Charakter folgt, dass die Wasserführung der erwähnten vier Flüsse durch die Oberflächengestaltung und Nie­derschlagsverhältnisse bestimmt ist. Das gleiche bezieht sich auch auf das Tal der von rechts heraneilenden Raab (Rába). Der obere Teil ihres Tales ist in kristallinischen Schiefer eingeschnitten, wel­cher teilweise ebenfalls von undurchlässigen Miozän-Sedimenten überdeckt ist; die tonig-mergeligen Schotterablagerungen an den sanft geneigten Talhängen sind aber schon halbdurchlässig. Das das Tal gegen Osten abschliessende Bakony-Gebirge gehört der Gruppe der Trias-Kalksteine an, ist stark durchlässig, was auch für die zahlreichen Torfflecke des Talgrundes gilt. Im geologischen Bild des Siógebietes kommen hauptsächlich toniger Sand, sowie Lössablagerungen zur Geltung, nur die stark durchlässigen Sedimentgesteine des Mecsek-Gebirges bringen Ab­wechselung in die Landschaft. Die östliche Hälfte des Karpatenbeckens, dessen Hauptsamm­ler die Tisza (Theiss) ist, ist ein derart grosses und verschieden­artig aufgebautes Gebiet, dass der Einfluss seiner geologischen Gestaltung auf die Wasserführung der Tisza nicht nachgewiesen werden kann. In den Abflussverhältnissen kommt die rundliche

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