Hidrológiai Közlöny 1934 (14. évfolyam)
Szilágyi Gyula: Sajó Elemér emlékezete
Erinnerung an E. Sajó. Szilágyi Gyula. E. Sajó, Leiter der Hydrologischen Gruppe des Kgl. Ung. Ackerbauministeriums, eifriges Mitglied unserer Fachsektion seit der Gründung derselben verschied nach einem tätigen und erfolgreichen Leben im Herbst dieses Jahres. Er trat 1897 im 22. Lebensjahr in den Dienst der Hydrologischen Abteilung des Ackerbauministeriums. Am Beginn seiner Laufbalm war er beim Bau der Obecseer Schleuse des Ferenc-JözsefKanals, später beim Budapester Kulturingenieuramt, dann bei den Kanalisierungsarbeiten des Belga-Flusses tätig. In 1906 wurde er zu den Regulierungsarbeiten des Soroksáréi' Donauarmes eingeteilt, wo er bis 1928 zuerst als projektierender und bauender Ingenieur, dann als Stellvertreter des Regierungskommissärs einer der ausdauerndsten Befürworter und umsichtigsten Leiter der Verwirklichung des Budapester Handels- und Industriehafens war. Hier bekundete er in glänzender Weise seine zielbewusste Willenskraft und seinen unverzagten Glauben. Als es den Anschein hatte, als ob sich der Fortsetzung der Bauten aus finanziellen Gründen unüberwindliche Hindernisse entgegentürmten, gelang es ihm durch seine mit unentwegter Ausdauer vorgebrachten stichhaltigen Argumente die kompetenten Faktoren von der eminenten ökonomischen Wichtigkeit des Budapester Hafens zu überzeugen. Während dieser Zeit schrieb er zahlreiche Studien, die grösstenteils in der vom Ackerbauministerium herausgegebenen Zeitschrift „Vízügyi Közlemények" (Hydrologische Mitteilungen) erschienen sind. Ausserhalb dieses Rahmens verdienen besonders zwei grössere Arbeiten erwähnt zu werden. Die eine ist das mit dem Ingenieur H. Lampl als unmittelbarem Mitarbeiter verfasste Werk: „ A beton " (Der Beton). In diesem schon in seinem Umfang gewaltigen Buch fassten die Autoren auf Grund ihrer Versuche im Laboratorium und ihrer Praxis die Theorie der Eigenschaften und der Konstitution, sowie die verschiedenen Verwendungen des Be-