Hidrológiai Közlöny 1933 (13. évfolyam)

Rohringer Sándor: Talajvízszínmegfigyelések a Pestvármegyei Dunavölgy Lecsapoló és Öntöző Társulat területén

16 Sándor Rohringer Aus solchen Beobachtungen und Messungsdaten wurde die Zeichnung 2 konstruiert, deren Schichtenlinien die Grundwasser­stände im Herbst 1932 veranschaulichen. Selbstverständlich kön­nen in der gleichen Weise auch beliebige andere, z. B. die hohen Wasserstände des Frühjahres aufgetragen werden. Die Zeichnung zeigt im allgemeinen, dass das Grundwasser ein Gefälle und folg­lich eine Bewegung gegen die Donau u. zw. in der Richtung nach Kalocsa aufweist. Demnach weicht also die Richtung des Hauptkanals von der Abflussrichtung des Grundwassers ab, was soviel bedeutet, dass ein Teil der Wässer des Hauptkanals mit dem Grundwasser zusam­men gegen die Donau versickern kann. Wollte man z. B. in der sommerlichen Dürre den Hauptkanal absperren, um im Boden das Niveau des Wassers zu heben, so würde dies kaum, oder nur sehr schwer gelingen, da das Grundwasser seitwärts, gegen Kalocsa einen Abfluss besitzt. Im Zusammenhang mit der Beobachtung des Grundwassers wurde auch die Messung der Menge des Niederschlages und der Verdunstung geplant. Es konnte im allgemeinen festgestellt werden, dass die grossen sommerlichen Platzregen auf das Schwanken des Grundwasser­niveaus bloss einen minimalen, oder überhaupt keinen Einfluss aus­üben. Die lang andauernden Regen des Herbstes und die frühjähr­liche Schneeschmelze sind es, die das Schwanken des Grundwas­sers beeinflussen. Ob die Verdunstung in diesem Gebiet die Schwan­kungen des Grundwassers auch unmittelbar beeinflusst, lässt sich nicht bestimmt feststellen, infolge des interessanten Umstandes, dass der tiefer gelegene Teil des Gebietes von einer wasserundurch­lässigen Schicht, meist szik- (Soda-) Boden bedeckt ist, deren Mächtigkeit je nach den Brunnen von 0.2—1.5 m wechselt. Wegen der Festigkeit der Deckschicht ist nur sehr wenig Mög­lichkeit für die Abnahme des Wassergehaltes der darunter liegen­den Sandschicht im Wege der Verdunstung vorhanden. Durch die in der Deckschicht hier und da vielleicht vorhandenen Sprünge wird die Verdunstung nicht beeinflusst, da das Mass derselben von der Ausdehnung der verdunstenden Fläche abhängt. Durch die Spalten können bloss minimale Wassermengen verdunsten. Bezüglich der Höhe des Grundwassers ist es noch zu erwäh­nen, dass auf Grund der Angaben des Wasserstandes der Donau

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