Hidrológiai Közlöny 1933 (13. évfolyam)

Posewitz A. Guidó: Súvadások a Rókushegyen

92 Guido Fosewitz zän an der Oberfläche und war somit der Verwitterung ausgesetzt, wobei er teilweise wasserführend, teilweise hygroskopisch wurde. Den von Verwitterungseinflüssen vollständig geschützten und somit wasserundurchlässigen blauen Kiszeller Ton hat man auf der Herman Otto-Strasse in der durchschnittlichen Tiefe von 14 m, weiter oben, am Biaer-Weg in 16 m Tiefe gefunden. Ältere Abhandlungen erwähnen von der Oberfläche 1 -3 m mächtige Löss-Schichten, von diesen habe ich jedoch nur mehr Spu­ren vorgefunden. Die Kiszeller Tonschichten fallen gegen die Pasaréter-Strasse ein. Das Grundwasser sickert durch den durchlässigen Oberboden in die oberen hellfarbigen Schichten des Kiszeller Tones, dann durch die Kalkbän'ke und die in den Lehm eingelagerten Sandschichten in der Richtung der Pasaréter-Strasse weiter, es sättigt die oberen hellfar­bigen Lehmschichten und macht die tiefer liegenden kolloidreichen Tonschichten rutschig. Hierdurch kann die oben liegende, durchnässte Schicht über der schlüpfrigen unteren Tonschicht in Bewegung kom­men. Die Rutschungen entstanden jedoch bloss in kleinerem Masse, bis die Drasche'sche Ziegelei in den Jahren 1880—1916 durch den Abbau des Tones die natürliche Böschung nicht störte; hierdurch aber wurde der natürliche Weg des Grundwassers gegen den Ördögárok (Teufelsgraben) hin gestört. Die durchnässte und somit ihr Gleich­gewicht verlorene Lehmschicht kam zufolge des unregelmässigen und unrichtigen Materialabbaues im Jahre 1882 nach mehrtägigem Regen in Bewegung, wodurch ein 160 m langer Teil der Trornbitás­Strasse abrutschte. Im März 1913 entstand nach der Schneeschmelze ein neuer Bruch von 100 m Länge. Bei dieser Gelegenheit wurde das kleine Wächterhaus an der Trombitás-Strasse in zwei Teile gerissen; ein Teil, der am Travertino stand, blieb oben, der andere rutschte mit dem durchweichten Lehm 10 m tief hinab. (Abb. 1.) Die Rutschung wurde auch bei dieser Gelegenheit durch das Grundwasser verursacht, welches an mehreren Stellen in kleineren-grösseren Quellen unter der senkrecht stehen gebliebenen Travertino-Schicht hervorbrach. Die Form der Rutschung ist hyperbolisch: rückwärts senkrecht, vorne verflacht. Diese Rutschungen bedrohen seit jeher in erster Linie das Kön. Ung. Ampelologische Institut an der Herman Otto-Strasse und dem­zufolge reichen die technischen Arbeiten zur Beseitigung der Grund-

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