Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)

Vendl Aladár dr.: A budai keserűvíz képződéséről

Über die Bildung des Budaer Bitterwassers 9 beschaffen, sondern es dürfte sich zuerst Eisendisulfidgel gebildet haben. Das Gel hat sich diagenetisch über den Melnikowit umkristallisiert und in Pyrit umgewandelt. An diese ursprünglichen Gelformen erinnern die kugeligen, manchmal nierenförmigen oder traubigen Gestalten mancher • Pyritkörner, die aber heute aus kleinen Kriställchen bestehen. Die Pyritkörner besitzen meist einen lebhaft gelben Metallglanz. Sie sind meist von regelloser Form.. Einige Körner, besonders die kleins­ten, zeigen automorphe Ausbildung von oktaedrischem oder pentagondo­dekaedrischem Habitus. Die nicht automorphen Körnchen zeigen manch­mal nierenförmige oder traubige Formen. Oft bilden die Pyrite grössere Knollen von regelloser Gestalt, welche aus kleinen Pyritindividuen beste­hen. (Länge der Knollen meist 0.15 bis 1.2 mm.) Die grösseren Knollen bestehen nicht nur aus Pyrit, sondern sie enthalten auch kleine Sandkörnchen. Die beiden Komponenten bilden eine fest zusammenhaltende Masse. Die Sandkörner sind an ihren Oberflächen durch Limonit rötlichbraun gefärbt, während die Pyritkörner frisch glän­zen. Aus diesen Beobachtungen geht hervor, dass in diesen Knollen einige der Pyritkörner einer vollständigen Oxydation unterlagen und der ent­standene Limonit die vorhandenen Quarzkörner und Pyritkörner verkit­tet hat. Diese grossen Knollen erreichen manchmal 0.5 bis 1.0 cm Länge. Die kleinsten Pyritkörnchen besitzen wohl kolloidale Dimensionen. Der Gips kommt entweder in losen kristallen, oder rosettenförmi­gen Kristallgruppen vor. Die kleineren Gipskriställchen sitzen oft an der Oberfläche der Pyrite. Daraus geht die Bildung vom Gips klar zum Vor­schein: Aus dem Pyrit ist Schwefelsäure entstanden, die durch Einwir­kung auf die umhüllenden Kalzitkörner die Gipsbildung bedingte. Granate, Zirkonkriställchen, Rutil, Turmalin, Disthen, Staurolith , Apatit, Chalcedon, Epidot, Augit, sehr selten Titanit und Korund sind noch im blauen Ton vorhanden. Der blaue Ton wird besonders dadurch gekennzeichnet, dass der grösste Teil der Pyrite volkommen frisch erhalten ist, ferner durch den sehr geringen Gehalt an Limonit. Die Biotitblättchen sind frisch ohne auf­fallende Bleichung erhalten. Die blaugraue Farbe des Tons wird durch die kleinen Pyritkörner herforgerufen. Der zuoberst liegende gelbe Ton besteht wesentlich aus denselben Mineralien. Die grössten Unterschiede zwischen den beiden Tonen be­stehen in den folgenden: Der gelbe Ton wird besonders durch die grosse Anzahl von Limo­nitkörnchen gekennzeichnet. Die Gestalt derselben entspricht durch­aus der Form der Pyrite im blauen Ton: Die Limonite haben sich aus den ursprünglichen Pyriten gebildet. Manchmal besteht der Kern der

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