Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)

Vendl Aladár dr.: A budai keserűvíz képződéséről

10 Dr. Aladár Vendl Limonitkörner aus Pyrit. Nicht alle Pyrite wurden in Limonit umge­wandelt, meist sind einige Körner als Pyrite, mit glänzenden Oberflächen, vorhanden. Die Schalen der Foraminiferen sind mit Limonit ausgefüllt. Die Körner des gelben Tons sind meist mit einer Kruste von Limo­nit überzogen. Diese Limonitüberzüge führen gewöhnlich ziemlich viel Karbonat. Mit kalter Salzsäure lässt sich der grösste Teil des Kalzium­karbonates lösen und die zurückgebliebenen Limonitkrusten zeigen löche­rige, rauhe Oberfläche, indem das CaCOs grösstenteils gelöst wurde. Viele, an manchen Stellen fast alle Biotite des gelben Tons, sind stark umgewandelt worden. Sie sind stark gebleicht und dieser Baueri­tisierung zufolge besitzen sie nur einen schwachen Pleochroismus: «' = sehr blassgelb, manchmal fast farblos, = hell bräunlichgelb. Auch die Doppelbrechung derselben ist herabgesetzt worden. Einige Blättchen sind vollkommen farblos entfärbt worden; diese zeigen oft eine fleckige Auslöschung Vereinzelt kann man auch eine Aufblätterung der gebleichten Biotite beobachten. Oft haben sich längs der Spaltrisse Limonitkörnchen ausgeschieden. Einige Biotite sind mehr oder minder ciiloritisch umgewandelt worden. Viele Chlorite sind ebenfalls sehr stark gebleicht; diese sind blass­gelb und zeigen die folgenden pleochroitischen Farben: y — blassgelblich grün, «' = sehr blassgelb, fast farblos. Die Blättchen sind oft etwas auf­geblättert. Manche ausgebleichte Chlorite löschen fleckig aus. Diese Erscheinung wurde durch die hochgradige Umwandlung der Chlorite herbeigeführt, welche — neben Bildung von Limonit - eventuell auch eine Ausscheidung von Kieselsäure verursachte. Die fleckige Auslöschung der gebleichten Biotite wurde ebenfalls in dieser Weise verursacht. Die ausgeschiedenen Limonitkörnchen sind manchmal längs der Spaltrisse in grösseren Gruppen angeordnet. Viele Glaukonitkörner sind zwar grün, die äusseren Teile derselben sind jedoch gelb gefärbt oder mindestens mit gelben Flecken gesprenkelt. Oft enthalten die Körner Limonitkörnchen in ganz regelloser Verteilung. Die Oberfläche der Feldspatkörner ist oft auffallend rauh, hervor­gerufen durch Korrosion und Lösung durch die aus dem Pyrit entstan­dene Schwefelsäure. Einige Amphibolkörnchen scheinen eine tiefe Umwandlung er­litten zu haben. Diese Körnchen sind bräunlichgelb, stark limonitiesiert, oft nach der Hauptsache etwas faserig. Der Pleochroismus derselben ist ziemlich schwach: «' = hellgelb, y = hellbraun; die Auslöschung an den Spaltflächen nach (110) zeigt Werte von 7° bis 12°. Die Auslöschung erfolgt oft nicht einheitlich, sondern fleckig. Der Gips kommt im gelben Ton häufiger vor, als im blauen.

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